Hi

Danke euch allen.

@HoPi`
zu a)
Die Plexigläser habe ich bei ebay bei acrylglas xt gekauft. Das schwarze hat mich damals 15,20€ und das weiße 8,90€ gekostet. Beide sind jeweils 500mm x 500mm x 3mm groß und die Bezeichnung lautet "Plexiglas XT"

zu b)
Erst war das Plexiglas
Also ich wußte ja, durch meine Schablonen und CAD Zeichnungen dass das ganze ca 500mm breit wird. Und da das Plexiglas auch exakt so breit ist, habe ich diese Größe als feste Größe für die Breite genommen. Jedoch ist das Gehäuse (Holz) links und rechts jeweils 3mm, also insgesamt 6 mm kürzer als das Plexiglas, da ich mir auch die CAD Zeichnungen vom Hersteller der Zierrahmen (Fugenleisten) geholt habe und bisschen auch selber noch mit der Schieblehre gemessen habe und so die optimale Breite herausfand, sodass das schwarze Plexiglas perfekt in die leiste passt (habe in diesem Thread auch die Baupläne verlinkt, da kann man dann Zeichnungen dazu sehen).
Die Länge war anfangs auch volle 500mm, da mein Holzgehäuse 300mm abmisst + 40mm (wegen dem Viertelrundholz vorne). Da habe ich den Kreisbogen berechnet usw dann wußste ich wie weit vorne oder hinten das Plexiglas hinmuss, damit ich auf dem Boden des Sticks vorne und hinten genug Platz für die gebogenen Stellen hatte. Sobald ich die richtige Position ermittelt hatte, habe ich das Plexiglas mit 2 Schraubzwingen fixiert und die Buttonlöcher, Stickloch und DIP Schalter Aussparung gebohrt, 2 Buttons zum fixieren montiert und nach ein paar weiteren Schritten konnte das "gro0e Biegen" losgehen.

Das war auch der heikelste Part des ganzen Projekts. Es geht leider nicht so einfach wie auf dem spanischen Video. Entweder liegt es an der größeren Dicke oder an der Materialeigenschaft meines farbigen Plexiglases.
Ein wirkliches "Werkbank-Setup" gab es nicht, alles geschah auf einem klappbaren Picknicktisch .
Schutzfolien entfernt, mit einem Heißluftfön von unten und mit einem normalen Fön (hatte keine 2 Heißluftföns) von oben gleichzeitig von links nach rechts und rechts nach links in ca 3-4 Sekundenabständen pro Durchgang erhitzt und immer wieder Heißluftfön und normalen Fön getauscht, sodass beides abcwechselnd oben und unten erhitzt hat, damit das Plexiglas halbwegs gleichmäßig erhitzt wurde. Nach einer Ewigkeit hat es sich endlich mal wenn auch nur seeeeehr wenig nach unten gebogen, und ich verlor meine Angst etwas und stellte den HEißluftfön auf die höchste Stufe. Nun ging es etwas flotter. Nachdem es richtig heiß und weich wurde hatte man nicht viel Zeit und wir bogen das Plexiglas über die Rundung drüber (erst nur sbis es senkrecht nach unten schaute. Einer zog es dann konstant nach unten, bis es abkühlte, damit es sich währenddessen nicht wieder verzog (Achtung nehment hier ein Tuch oder so, sonst gibts Verbrennungen). Nachdem es etwas kühler wurde wurde erneut erhitzt und nachkorrigiert, und schlißlich mit weiteren Erhitzdurchgängen unter den Boden gebogen. Das war das komplizierteste. da wir kein spzielles Werkzeug usw hatten, haben wir es dann immer wieder mit in kaltes Wasser getränkten Handtüchern in seine Form unters Gehäuse per hand reingebogen und es (und unsere Hand )somit auch gleichzeitig abgekühlt. DAs war mal ein KRampf, das so gleichmäßig wie möglich hinzukriegen, sodass es an dem runden holz "klebt" und gut anliegt.
Rückseite ging einfacher, da es eine ebene Fläche ist. Wegen der aussparung für den Wechselrahmen haben wir dort zuerst provisorisch ein anderes Holz montiert, damit das Plexiglas nicht in die Aussparung reingeht beim Biegen (die Schraubenlöcher für die provisorischen Befestigung sieht man noch auf den Bildern). Da nun die Rückseite ganz Eben war haben wir diesmal nicht per Hand gebogen, sondern einen kleinen Trick angewandt und das gesamte Gehäuse, nachdem das Plexiglas wieder heiß war, gegen eine Ebene Metallfläche gedrückt, das somit auch gleichzeitig das abkühlen Übernahm. Das gleiche dann nochmals für die letzte Biegungn unter den Boden, wobei hier an einigen Stellen mit der Handnachgebogen wurde, damit es besser sitzt.
Nun konnte man das Plexiglas seitlich über das Gehäuse schieben, jedoch war das unpraktisch, sofern die ganzen Buttons usw moniert wurden, da man immer ALLES abmontieren musste, um den Stick wieder rauszukriegen (wobei es eigentlich unmöglich war meinen Stick zu montieren, da er von oben montiert wird (per SS-Platte).
Da ich meine Schraubenlose Montage des Plexiglases behalten wollte, haben wir dann auf der Bodenseite (hinten) das Plexiglas bis zur Bodenkante abgezägt, sodass man es nun, sobald man die vorderseite unten an das viertelrunde Holz eingehakt hatte, mit leichtem Biegen (ohne dass es kaputt geht) senkrecht über das ganze Gehäuse drüberstülpen konnte. Somit war auch die Stickmontage kein Problem mehr.

c)
Polieren polieren polieren
Sieht natürlich hübschwer aus, wenn es poliert ist. Mit Kettchen oder Uhren, die das Gehäuse zerkratzen könnten spielt sowieso keiner damit. Aber es ist wirklich eine Überlegung wert, wenn ich an die Rückseite die Abdeckklappe für den Schacht bastle, auch glaich ins innere ein Poliertuch oder so zu montieren, sodass die Klappe auch gleichzeitig ein Utensil mit eingespanntem Mikrofasertuch zum Polieren wäre

So, nun muss ich aber schnell meinen Zug erwischen.

@ Viewtiful Celik

Danke sehr.
Nein, das laag daran, dass ich in letzter Zeit etwas ausgebucht war, privat und beruflich.
Mit dem Stick zocke ich ja schon ab und an seit über einem Monat. Es fehlt ja nur optisch ein bisschen was, funktionstüchtig ist er ja schon seit einigen Wochen.
Wir treffen und wahrscheinlich nicht mehr online, da wir immer zu verschiedenen Zeiten da sind. Mit deinem Kumpel Scorpio zocke ich ja immer mal wieder.

Freue mich schon auf das Treffen in Cannstadt.