Angepinnt Mindset

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    • Wie erwähnt schreib ich mal eben ne kleine Übersicht für die vier Stufen der Jared Tendler in seinem Buch "The Mental Game of Poker" erwähnt und meiner Meinung nach für viele Bereiche benutzt werden können, auch Bemus.

      Level 1 - Unbewusste Inkompetenz

      Wie der Name schon sagt, man weiß nicht was man tut bzw. ist blind gegenüber wichtigen Dingen und ist nicht in der Lage zu erkennen was gut oder schlecht ist.

      Beispiel: Ihr seid euch nicht bewusst über alle eure Defensiv- oder Offensivoptionen kennt. Wüsste Ich in BB/GG nicht das ein Burst existiert fehlt mir eine wichtige Defensivoption. Kann man leicht ausgleichen in dem man sich drüber Informiert bei erfahreneren Spielern oder guten Artikeln.

      Level 2 - Bewusste Inkompetenz

      Ab hier weiß man was man falsch macht oder nicht weiß, durch eigenes bewusst werden oder jemand anders. Warum also Level 2? Man kann daran arbeiten!
      Nehmt euch eure Defizite zu herzen und arbeitet daran. Einsicht ist das wichtigste um besser zu werden.

      Beispiel: In SF springt ihr zum falschen Zeitpunkt Ryu an obwohl ihr ganz genau wisst das sein SRK alle Optionen aus der Luft schlagen wird. Lösung -> Nicht dumm springen.

      Level 3 - Bewusste Kompetenz

      Hier bekommt man seine Fehler unter Kontrolle und ist in der Lage besser und gut zu spielen. Man muss weiterhin drüber nachdenken was zu machen ist in den Situationen die einem Probleme bereitet haben/werden sonst läuft man in Gefahr wieder in die Inkompetenz zurück zu fallen. Übersteht man diese Phase und verfolgt seine Trainingsziele erreicht man..

      Beispiel: Euer Gegner macht leicht unsafen Move und ihr drückt direkt eure stärkste Punishcombo für diese Situation und gewinnt dadurch die Runde. Wenn man dies nicht oft genug wiederholt vergisst man idR. das man dort mit entsprechender Combo punishen konnte und der Gegner überlebt als Ergebnis die Runde. Danach regt ihr euch auf das der Move punishbar war oder Combo XYZ gereicht hätte und vergessen wurde.

      Level 4 - Unbewusste Kompetenz

      Von einigen hier schon als "Autopilot" bezeichnet, aber nicht für jeden ist es richtiger Autopilot. Auf diesem Level ist man so weit vertraut mit seinen Fähigkeiten das diese so ausgeprägt sind das man über diese einfach verfügt ohne drüber nachzudenken. Im Buch wird diese Stufe als der heilige Gral des Lernens angesehen. :)

      Beispiel: Gegner richtig Zonen, beste Combo drücken ohne drüber nachdenken zu müssen, usw. - Hier sind einfach sehr viele Aspekte beinhaltet die einige gern als Autopilot bezeichnen. Richtig Autopilot wird es aber nur wenn man sich im klaren war das man es konnte und es einfach unterbewusst fortgesetzt wird.

      ---

      Einiges davon wurde hier sicher schon niedergeschrieben oder in anderer Form in anderen Threads erwähnt. Aber evtl. ist es zusammengefasst für den ein oder anderen doch hilfreich.
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    • "How life imitates chess" von Gary Kasparov ist auch ein großartiges Buch, das viele Parallelen zu Fighting Games zeigt.

      Eine Art "Autopilot" wird da auch angesprochen, allerdings etwas anders beschrieben und ist eher mit muscle memory bei bspw. Torhütern im Fußball zu vergleichen. Wenn man gut vorbereitet ist und alle möglichen Szenarien kennt, weiß, wie man darauf reagieren muss und darüber hinaus eine klare, starke Strategie verfolgt, kann man sich auf einzelne Taktiken (meint hier: reaktionäre, situationelle Wins - z.b. über Fireballs springen) und die Anpassung des Gegners konzentrieren.

      Dieser Autopilot ist nötig, um überhaupt auf hohem Level spielen zu können. Wer zu sehr über Basics (combos, conversions) nachdenken muss, der kann sein Potential nicht voll ausschöpfen.

      Edit: Im Schach ist der Autopilot hauptsächlich wegen des Zeitdrucks nötig. In Fighting Games ist der Zeitdruck natürlich noch stärker, da es nicht rundenbasiert ist
      Yo! He ded.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von StruC ()

    • MonkeyTango schrieb:

      ich finde, dass autopilot eher etwas negatives ist

      Ich denke die Art Autopilot ist damit nicht gemeint :)

      TR Sheva schrieb:

      Der Autor aus deinem Buch nennt es "Wasserklarer Geist". Ich kenne diesen Zustand unter der Bezeichnung als "Flow".

      Richtig! Wird auch Flow genannt aber "Wasserklarer Geist" gefällt mir besser 8)

      Daaadom schrieb:

      löst euch irgendwann von Set Ups und Schemata und spielt frei ...

      Genau das meine ich. Ich erwische mich sehr oft dabei wie ich darüber nachdenke meine volle "Super-Leiste" anbringen zu können und bin somit vom eigentlichen Geschehen abgelenkt. In dem "flow" Zustand mache ich mir aber gar keine Gedanken darüber und bin voll und ganz auf meinen Gegner fixiert ohne eine bestimmte Strategie auf gedeih und verderb zu verfolgen.

      @Mik: Eigentlich mag ich einstufungen nicht aber das was du geschrieben hast ist sehr wertvoll und sollte daher unter die ersten Posts in diesem Thread aufgenommen werden. Vielleicht können wir das noch dahingehend speziell für Bemus erweitern wie man die einzelnen Levels bewältigt. Wie heißt das Buch Mik?

      Kommt bitte nicht mit irgendwelchen Option-Selects und Setups, die nur helfen das "Hirn" auszuschalten. Ich möchte mein Hirn einschalten, denn so macht das Spielen wirklich spass und man wird generell im Spielen von Bemus besser ;)

      Die Getting Things Done(GTD) Methode werde ich definitiv ausprobieren, da mir diese vielen losen Enden und Aufgaben in meinem Kopf immer dann hochkommen, wenn ich nichts dagegen/dafür tun kann.
    • Banker KingAlo schrieb:

      Genau das meine ich. Ich erwische mich sehr oft dabei wie ich darüber nachdenke meine volle "Super-Leiste" anbringen zu können und bin somit vom eigentlichen Geschehen abgelenkt. In dem "flow" Zustand mache ich mir aber gar keine Gedanken darüber und bin voll und ganz auf meinen Gegner fixiert ohne eine bestimmte Strategie auf gedeih und verderb zu verfolgen.


      Kann nur von KoF13 sprechen, aber manchmal bin ich so in das Spiel vertieft, dass ich mein HD Meter nicht beachte. Am Ende der Runde merk ich dann, dass ich den Gegner seit 3 Combos haette killen koennen. Wenn man zu vertieft ist, spielt man nicht unbedingt optimaler. Immer mal aufs Meter und den Timer zu schauen wenn man die Gelegenheit dazu hat ist auch wichtig. In solchen Situationen spielt man vielleicht etwas besser als normal, aber wen interessiert das, wenn man den Gegner schon mit 1 Treffer -> HD Combo haette killen koennen? Dann braucht man keine 3 Combos, sondern nur 1 und hat gewonnen.

      Bezueglich des "Flow": Hab den eigentlich nur in Stresssituationen, wie z.B. Turniermatch. Da reagier ich dann nicht mehr auf Zeug was gerufen wird und konzentrier mich nur auf's Match. Bei Casuals will ich das gar nicht haben, wuerd mir zu viel Spass floeten gehen. Da ist mir der Spass dann wichtiger als jeder moegliche Sieg.
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    • @YouGenius

      Atemtechniken kann man nicht von heute auf morgen lernen, im Grunde ist die ständige Widerholung der Weg dahin, in allen Situationen wo du Zeit hast und es bewusst üben kannst ist es angebracht das zu üben. Also in Bus und Bahn, beim Fernsehschauen, auf em Klo ... 8) usw.

      Die Technik ist mehr oder weniger immer die selbe, du atmest relativ kurz 2-3 sec sehr tief in deinen Bauch und nicht in die Brust, dein Bauch muss sich dabei heben und die Luft deine ganze Lunge ausfüllen. Danach lässt du die Luft eigentlich aus deinem Körper strömen ohne bewusst außzuatmen. Große Kendo Meister haben Atemzyklen von über 1 Minute ... heißt einmal ein und außatmen. Wenn du das übst dann bringt dich die pure Konzentration auf die Atmung schon runter und schaltet deinen Kopf aus.

      Hier gibt es dann viele Variationen demnach für was du deine Atemkraft dein einsetzen möchtest, aber generell kann man soetwas auch perfekt nach dem Sport beim Dehnen üben, dafür ist es perfekt. Wenn du das ein paar Jährchen machst ... 8) dann wird diese Atmung langsam natürlich und du musst nicht mehr darüber nachdenken.

      Diese Techniken varieren wie gesagt ein wenig, je nach Methode usw. Thai Chi, Chi Qong, Yoga ... Bushido ... Kung Fu ... usw. aber das Prinzip ist immer das gleiche. Ist auch übrigens perfekt geeignet wenn du dich beruhigen möchtest oder wenn es dir einfach schlecht geht.

      Absolut goldene Regel ist jedoch --> Luft anhalten bedeutet Stillstand und Tod !!! Leider neigen viele Leute dazu bei Anstrengungen oder Stress Situationen die Luft anzuhalten ... was genau das falsche ist. Dein Hirn wird nicht mit genug Sauerstoff versorgt und darunter leidet deine Konzentration und Leistungsfähigkeit.

      Cheers.
      Solang die Wurscht so dick wis Brot is ... is wurscht wie dick des Brot is ...
    • Daaadom schrieb:

      Absolut goldene Regel ist jedoch --> Luft anhalten bedeutet Stillstand und Tod !!! Leider neigen viele Leute dazu bei Anstrengungen oder Stress Situationen die Luft anzuhalten ... was genau das falsche ist. Dein Hirn wird nicht mit genug Sauerstoff versorgt und darunter leidet deine Konzentration und Leistungsfähigkeit.


      Und der Körper schüttet zunehmend Stresshormone aus, da er, wie du richtig beschreibst, "stirbt". Er bekommt keine Luft und krampft.
      Über eine längere Session gesehen, kann das sogar in starke Kopfschmerzen münden.

      Eine Technik um sich schnell selbst zu beruhigen ist die Progressive Muskelentspannung.

      Wenn der Körper einmal unter Stress steht, fällt es vielen sehr schwer sich in kurzer Zeit zu beruhigen. Hierbei muss man zunächst verstehen, was der Körper wirklich möchte, nämlich Entspannung. Dieses kann man ganz bewusst selbst herbeiführen und funktioniert bei allen Menschen, sofern keine Schäden an den Neurotransmittern vorliegen, gleich.

      Ziel ist es einzelne Muskelgruppen über einen kurzen Zeitraum anzuspannen und dann der Entspannung nach zu fühlen. Was nun etwas poetisch anklingt, löst im Gehirn, die vom Körper geforderte, Entspannung aus.

      Wir benutzen die PMR in der Behandlung von Angststörungen, aber auch unter Managern findet sie regen Anklang, da sie überall anwendbar ist.
      Spannt einfach mal eure Bein- und Armmuskulatur für 10 Sekunden an und versucht gezielt zu fühlen wie die Anspannung darauf aus den Muskeln fährt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von mantachen ()

    • Steht alles bereits im Thread. Wenn dir das nicht bereits weiterhilft evtl. Texte verstehen lernen. Mein ich nicht als Troll, kann ja echt sein das jemand Probleme hat Wissen aus Schrift zu ziehen.
      Spielt ihr Blazblue, Guilty Gear, Anime Games, Airdasher oder sonstige FGs? join HE-Discord (<- mich kann man anklicken.)
    • Sich verbessern ist in der Theorie recht simpel. Die Ausführung liegt dann an dir.
      Es gibt verschiedene Mittel um sich zu verbessern.
      Ich versuch mich kurz zu halten. Ich beziehe mich hier auf SF4, du musst dann schauen ob es sich auf MK9 übertragen lässt.
      Ich nehme an du verlierst nicht durch Mangel/ Unwissen von Setup, MU, Combos, Mixup...usw

      Wie im ersten Post schon erwähnt und ich finde es immer noch als zutreffend sind es diese Eigenschaften die ein guter Spieler haben muss:

      Spoiler anzeigen
      Geduld
      Kontrolle der Emotionen
      Konzentration
      Risk/Reward Verständnis
      Mindgames
      Mustererkennung beim Gegner / Anpassung an den Spielstil
      Die Spielweise wählen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit auf Erfolg


      .Wobei hier die Geduld die wichtigste Eigenschaft ist. Ich denke mindestens 80% der Spieler könnten durch mehr Geduld ihr Spiel verbessern, ich auch.
      Kannst auch bei dir überprüfen ob Geduld eine Baustelle bei dir ist.
      Anonsten kannst du die anderen Eigenenschaften an dir überprüfen.

      Ansonsten besteht bewusstes aufleveln durch:
      1. Wie bekomme ich Damage und warum bekomme ich da damage
      - Schlechte Reaktion zb bei AA
      - Footsiefehler
      - Schlechte Verteidgiung, wie kann ich die verbessern?

      2. Wie mache ich Damage/ Ist mein Damage effektiv genug?
      - Dominiere ich das Footsiegame?
      - Ist mein Angriff effektiv
      - Lasse ich den Gegner zu leicht aus der Ecke
      - Fresse ich zu viele wakeup moves (weil ich schlecht reade) und sich dadurch das Momentum dreht?
      - Wie schafft es mein Gegner in meiner Offensive sich davon zu befreien?

      Man muss sich nur die eigenen Schwachstellen anschauen und überlegen wie man diese Situationen trainieren kann.
      zb wenn ich an dem Gegner dran bin und zu wenig damage mache, weil mein Gegner alles richtig techt und blockt, dann muss ich frametraps üben.

      Ich muss lernen welche FTraps ich habe, in welchem Zeitabstand sie treffen. Und jetzt kommt das wichtigste:
      Ich muss lernen sofort das chrouchtechmuster meines Gegners zu erfahren. früh/ spät/ abwechselnd/ selten...
      Das ist der schwierigste Part, wie man das trainiert ist offensichtlich.

      Anderes Bsp: Meine Verteidigung ist schlecht/ kriege zu viele Counterhits.
      Dann muss ich mir die Frametraps vom Gegner und seinem Charakter anschauen und imTrainmode üben.
      Problem dabei: Man kann Frametraps nicht 1zu1 kopieren und der Gegner kann immer varieren.

      Wichtigstes Hilfsmittel ist es sich die Videos aufzunehmen und anzuschauen, aber in Zeitlupe.
      Dann wird dir jede unnötigste Buttoneingabe und Footsiefehler deutlich vor Augen geführt.

      Fazit:
      Die Schwächen zu erkennen ist meistens nicht das Problem,sondern wie man die Schwächen wegtrainieren kann.

      Kurze Meinung von mir, hoffe es hilft :)

      Edit:
      Was nicht ob Hlcws das mit seiner Aussage gemeint hat, aber man kommt immer zu einem Punkt an dem einfach spielen nicht weiterhilft, villeicht sogar hinderlich wird.
      An diesem Punkt muss man sich wieder mit seinen Gegner, MUs, seinem Charakter und sich selbst auseinander setzen.
      Team Rookie, B

      Sheva - YouGenius - Carloz - Mac - Maruko - Nani - Halibel

      "Hear Me Roar"
    • Echte Samurai lesen

      Das letzte und wichtigste Buch, das Buch der Leere beschreibt den Wasser Zustand der hier im Thread erwähnt wurde. Interessanterweise ist es das kürzeste von allen 5.

      Ist eh n beliebtes Konzept in der Kampfkunst. Bruce Lee spricht gerne davon und den Kung Fu Meister den nichts stören kann gibts ja in jedem Kung Fu Film.



      Die Schwächen zu erkennen ist meistens nicht das Problem,sondern wie man die Schwächen wegtrainieren kann.

      Imo isses gleich wichtig. Wenn man es nicht erkennt kann man es nicht wegtrainieren. Ohne A geht B nicht. Viele Sachen fallen mir nicht auf bis es mir einer sagt oder bis es jemend eiskalt gegen mich verwendet.
      Der Post ist aber gut weil er praktisch alle Aspekte abklappert.
    • Hab nochmal meinen Post gelesen und ich finde was ich ausdrücken wollte habe ich vill nicht richtig rübergebracht.
      Um das nochmal zu ergänzen.

      Bei Problemlösungen gibt es den "Warum" Lösungsansatz.
      Dabei hat man ein Problem und fragt beim suchen nach der Lösung solange warum, bis die Lösung für das Problem erscheint.

      Bsp :
      Problem: In der Ecke kriege ich zu viel Damage durch Counterhits
      =>Warum: Weil ich zu viele Buttons drücke
      => Warum (drücke ich zu viele Buttons): Weil ich aus der Situation (schnell) rauskommen will
      => Warum (Will ich schnell aus der Situation rauskommen): Weil ich die pressure vom Gegenr nicht aushalten kann.
      Lösung: Üben mit Druck umzugehen

      Das heisst aus dem Problem "Ich kriege zu viele CHs in der Corner" ist die Lösung das der Spieler nicht ruhig bleiben kann. Er hält dem Druck nicht stand, versucht schnell aus dieser Situation rauszukommen in dem er Knöpfe drückt.
      Wenn er lernt mit dem Druck klarzukommen, wird er es schaffen seelenruhig hocken zu bleiben und abwehren. Dann verringern sich auch die Counterhits.
      Denn normal würde der Verbesserungsvorschlag kommen: Drücke weniger Buttons.
      Das würde aber nicht wirklich zum Spieler durchkommen, da man in einer Stresssituation zwar weiß man sollte etwas nicht tun, aber es dann dennoch tut.
      Stichwort Bewusste Inkompetenz

      Die Fehler die ich mache sind nur Resultate bzw das Oberflächliche Problem.
      Um die Fehler zu beheben muss ich "tiefer graben".
      Ist ein Lösungansatz, natürlich kommt zur Lösung noch eventuell schlechte Verteidigung dazu, oder MU Defizite wie: Ab welcher Range brauche ich definitiv keine Knöpfe mehr zu drücken... etc
      Team Rookie, B

      Sheva - YouGenius - Carloz - Mac - Maruko - Nani - Halibel

      "Hear Me Roar"
    • Hey Eugen, das ist ne echt gute Erläuterung. Ich hab nach dem letzten WE mir auch nochmal über diese Themen fleißig den Kopf zerbrochen. Die Punkte die du ansprichst basieren oder setzen darauf auf, dass:

      - Deine Execution immer auf den Punkt kommt
      - Deine Reaction ausreicht um mit dem Gegner mitzuhalten
      - Du eine Idee von dem MU hast und weißt was im Allgemeinen zu tun hast

      Ab dann kommen die Punkte, wie Frame Trap Timinig usw. erst so richtig raus, vorher bist du (mich eingeschlossen) doch noch oft mit dir selbst beschäftigt und gar nicht so sehr mit der fortgeschrittenen "Taktik" des Gegners.

      Ich frage mich an der Stelle, wie weit reicht eigentlich mein Wissen über die Spielmechanik und die Charaktere (speziell den eigenen).
      Den ich habe auch gerade den Punkt wo ich mir denke, wo ich ein wenig stagniere. Ich glaube das hier eindeutig "Wissen ist Macht" gilt, denn ich sollte mir wenn ich verliere auf jedenfall als erstes die Frage stellen, weiß ich denn alles über meinen Charakter ? Z.b. wie schnell kommt denn mein Fireball raus, oder welcher Move ist wieviel auf Block, welche Distanzen sind für mich die besten ... ect. pp.

      Wenn ich dann noch Wissen erweitere über die Spielmechanik (z.b. Tech Timing, usw.) und ggf. dann auch MU wissen, also was ist nicht safe und kann ich mit was bestrafen ... dann kann ich rein durch "mehr Wissen" einiges rausholen und muss dazu nicht stundenlang im P-Mode abhängen um noch 20 Damage mehr aus ner Combo rauszuholen die eben ein 1-Framer ist ...

      Wenn man das Gefühl hat zu verlieren weil der Gegner einem immer einen Schritt voraus ist, dann sollte man sich auf unbedingt die Frage stellen ... "Weiß er vielleicht mehr als ich?"

      Sicherlich hast du vollkommen recht mit allem und ich muss mal schwer anfangen mehr Frametraps einzubauen und mein Tech Timing sowie meine Defense (Teleport lässt grüßen) verbessern. Aber ich hab auch gestern dagehockt und mir gedacht verdammt noch eins was hat denn eigentlich mein SK für ein Startup !? (Mega Peinlich!!!) Und zu wissen das Ryus Sweep -15 auf Block ist und du dir nen Kaffee machen kannst und dann noch gemütlich den Punish eingeben kannst hat einfach ein extrem gutes Kosten/Nutzen Verhältniss ... :thumbup:
      Solang die Wurscht so dick wis Brot is ... is wurscht wie dick des Brot is ...
    • Erst wenn jeder Button den man drückt einen Sinn bekommt und kein Button unnötig gedrückt wird spielt man perfekt
      Meiner Meinung nach ist das der wichtigste Satz. Hätte man nicht besser auf den Punkt bringen können.

      Was mir bei SF4 Spielern aufgefallen ist, dass die Anfänger viele unnötige Tasten drücken. Die guten Spieler drücken ebenfalls viele, aber die richtigen.
      Die guten Spieler unterbrechen die Frametraps oder Würfe mit ihren eigenen jabs und schaffen es manchmal daraus eine Combo zu starten, obwohl sie doch gerade selber angegriffen werden. Sowas fucked den Gegner voll ab.
      Deshalb ist mein Tipp meistens: Zuerst die Verteidigung dadurch trainieren, dass man nur richtig techt und wo wenig wie möglich dabei tasten drückt. Auch die ANzahl der Throwstechs auf notwendigste reduzieren. Das bedeutet, dass man nicht geworfen und auch nicht geframetrapped wird (in der Theorie).
      Erst danach kommt die finale Stufe mit (sinnvollen) Reversal und "counterjabs". WEil erst dann bekommt man ein Gefühl für die Frametraps des Gegners.
      Man fängt nun an mehr Tasten zu drücken aber nicht, weil man ungeduldig wird, sondern um den Gegner für Frametraps zu bestrafen. Es ist wiederum auch eine andere Möglichkeit der Defensive
      TR
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