Ich kann nicht schlafen und viele haben gesagt dass ich Montag wieder da sein werde. Es ist grad Montag also: Hey, ihr hattet recht.
Ich werd allerdings nicht lang bleiben.
Da ich von einigen wenigen Personen gehört hab dass sich einige den Kopf über mir zerbrechen hab ich grad das Gefühl dass ich erläutern sollte wie die Situation gerade um mir steht und was genau passiert ist. Anders wie einige andere es gemacht haben will ich hier nicht nur eben sagen "Danke für alles, auf wieder sehen.", sondern will erklären warum ich, dieses mal definitiv, mich von diesem Hobby loslösen will. Eventuell wird der eine odere andere Grund Provokant wirken, vielleicht auch überraschen oder stattdessen bestätigen, was man bereits über mich denkt.
Nur eines vorweg: Es gibt keine TL;DR Version.
Ich werd mit meiner Anfangszeit anfangen.
Ich spiele Fighting Games mittlerweile seit 12 Jahren - de facto also seit ich 11 Jahre alt gewesen bin. Ich bin durch einen Kollegen, der hier von einigen mittlerweile herablassend betrachtet wird, auf Melty Blood und Garou aufmerksam geworden. Diese Person heißt Rowan, er war früher unter dem Pseudonym Andrej Delaney unterwegs. Mit 11 Jahren hab ich also angefangen MB und MOTW zu wirbeln und hatte eine Menge Spaß dabei. Ironischerweise war damals Netplay das einzige was ich hatte, wie es typisch für diese beiden Spiele war. Melty Blood wurde aktiv auf Melty Bread gespielt, während Garou ein WinKawaks Netplay Spiel war. Ich war für eine sehr lange Zeit ziemlich grottig, das hat mich aber nicht weiter gestört. Mich haben die Spiele abgelenkt von der Absenz meiner Eltern zu der Zeit durch Arbeit (mein Draht zur meinen Eltern ist heutzutage fabelhaft), die Absenz meines Bruders (einer meiner liebsten Menschen zur Zeit), der herablassung von Mitschülern (6te Klasse) und fehlende Soziale Interaktionen. Vorallem die Schule war für mich eine ziemlich üble Zeit an die ich mich nur ungern erinnere. Mein Spitzname war 4 Jahre lang "Kackhäufchen", weil ich einmal in einer Pause einfach nur einen Charakter aus Dr. Slump zitiert habe. Das hat mich ziemlich fertig gemacht, und ist auch der Grund wieso ich auf fälschliche Unterstellungen, Aussagen und langfristigen Herablassungen wie "5K" oder "NRW ist Shit in KoF" sehr allergisch reagiert habe.
Weil es bei mir im Real Life recht mäßig lief (wobei ich nicht behaupten würde dass ich eine katastrophale Kindheit hatte - es geht als Kind mit Migranthintergrund weitaus schlimmer), war ich sehr froh bereits so früh etwas gefunden zu haben, dass mir eine Menge Freude bereitet, und wenns auch nur der Austausch im IRC Char über ein Spiel war, dass ich lange Zeit nicht kapiert habe (Melty Blood). Dass dabei so großartige Personen wie King_Rasta, Throwa, Mauve oder Frosty mit involviert waren hat das ganze nur schöner gemacht. Ich würde glatt behaupten, die Tatsache, dass ich durch ein so einzigartiges Hobby eine Soziale Komponente finden konnte, war der Grund, wieso ich so fasziniert mit diesem Hobby war.
Melty Blood war demnach bis 2007 mein Main Game. Ich habe 2007 angefangen 3s und KoF98 zu wirbeln, da 2006 GGPO released wurde. Gegen 2008 hat mich jemand über Third Strike auf Hardedge aufmerksam gemacht, und der Gedanke dass es einen ganzen Haufen an Deutschen Mitspielern gibt für nicht nur ein Spiel sondern das gesamte Genre war für mich ein Segen. Anstatt mich allerdings erst im Forum anzumelden, habe ich mich erstmals über das IRC bekannt gemacht, da dies die Plattform war, die ich so lange kannte. So kam ich zum ersten mal im Kontakt mit Leuten wie Natsukawa und aCdhell, die bis heute eine Bereicherung für mein Leben sind.
Intensiv habe ich mich primär mit KoF98 zu meiner Anfangszeit in HE beschäftigt, und habe endlich verstanden, wie falsch ich die Spiele angehe. 2004 habe ich angefangen, und 2008/2009 habe ich erst angefangen vernünftig zu lernen - das sind ganze 4-5 Jahre. Das ganze ging solange weiter bis ich dann 2010 die erste Ernüchterung miterleben musste. Spieler haben mich in KoF98 aktiv gedodged, und ich konnte nur mit Natsukawa spielen mit dem ich zu dem Zeitpunkt auch ein hervorragendes Verhältnis hatte. Andere Spieler, die ich nicht beim Namen nennen will, waren sich aber wohl zu schade um mit mir zu spielen. Stattdessen haben diese lieber ihre Zeit dafür investiert, um Randoms in GGPO wie Zerstoerungs_Uargh zu trollen und zu bekämpfen. Ich als kleiner Bub kannte es nicht besser und wollte mitmachen natürlich, damit ich teil des Clubs bin. Aber ich sollte nie in den Club rein. Weil mir diese Ernüchterung auf die Nerven ging, habe ich mir Real Bout 2 angeschaut, welches zufällig sehr aktiv im IRC gespielt wurde. Es war zu dem Zeitpunkt wo aCdhell mich unter seine fittiche genommen hat und mir eine Menge beigebracht hat. Viel wichtiger als das hat er jedoch etwas gemacht, was bis zu dem Zeitpunkt noch keiner davor getan hat: Er hat mich wahrgenommen und mein Spielerisches können... ich würde nicht sagen gelobt, das wäre wahrscheinlich zu hoch gegriffen. Aber er hat es Wahrgenommen. Und diese Art von Zustimmung war mir eine Menge Wert. Allein deshalb ist er für mich wahrscheinlich die Person, der ich am meisten Dankbar bin für das, was sie getan hat. Ich konnte endlich regelmäßig gegen Leute spielen, ich wurde nicht gedodged, und das Niveau war gut. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Aber RB2 ist nunmal ein Nischengame, und wie es mit Nischengames in Hardedge so ist, vergeht auch dort irgendwann das Momentum. Ende 2011 hat es keiner mehr gespielt.
Zu dem Zeitpunk wollte ich endlich aus meiner Elternwohnung raus und habe mich auf mein erstes Event begeben: Das KoF13 Release Event. Da ich allerdings erst 17/18 war und meine Eltern niemanden aus der Szene kannte (sie wussten nicht mal dass ich bereits so lange Kontakt mit der Szene hatte), bin ich mit meiner Mutter angereist. Ich habe viele Nicknames endlich Gesichter zuordnen können und es war ein hervorragendes Gefühl in so einer Sozialen Ebene mitwirken zu können. Und dann hab ich das Team Turnier gewonnen. Es war ein so bestärkendes Gefühl dass es für mich ausser Frage war: Ich hab die ganzen Jahre davor meine Zeit verschwendet und die Soziale Ebene ist offline einfach so viel befriedigender als die Online-Variante! Es war ein Traum.
Das ganze ging de facto weiter. Ich habe neue Leute kennen gelernt, ging mehr auf Events, habe mich versucht aktiv in Treffen zu beteiligen. Ekusu, Dracula, Sinjul, Senser, MacVillain, Fish, Kiku... so viele Leute die ich kennen lernen durfte und mit denen ich mich super verstanden habe. Das ging so weiter bis 2014. Und dann kam Guilty Gear Xrd.
KoF13 hatte mich zu dem Zeitpunkt angewidert. Ich habe es immernoch sehr stark Vertreten gehabt durch meine Europäische Präsenz, aber gemocht habe ich das Spiel nicht. Ich wollte etwas neues, etwas was mir mehr gefiel. Und ich war lange Zeit ein ArcSys-Hater. Aber Guilty Gear Xrd hat alles aus GGAC genommen, was mich so sehr genervt hatte - und es ist eines der Spaßigsten Spiele die ich spielen durfte. Ich hatte einen sehr starken Anfang mit dem NRW Dojo Release Turnier wo ich ATG im GF besiegt hatte. Das ganzge ging eine Zeit lang weiter - 6 Monate ca. - bis ich dann anfing abzusacken. Ich hatte Probleme aus Brackets zu kommen, ich habe gegen Leute gestruggled gegen die ich nicht hätte Strugglen dürfen. Der Witz dabei? Das war mir relativ egal. Ich hab es genossen. Ich hatte Spaß daran überrascht zu werden und zu sehen, wie sehr Leute das Spiel spielten. Das Problem war nur: Wenn man sich denn getroffen hatte.
Events waren rar. Leute reisten kaum. Die Einsatzbereitschaft ist nicht die selbe, die ich von mir selbst erwarten würde. Ich fahre 5-6h pro Ranbat, während andere Leute nicht bereit sind 1h Fahrt auf sich zu nehmen. Auf Ausländische Events zu gehen war ein No-Go, wenn es denn nicht das größte Anime-Event gewesen ist (Revo). Deutsche Kollegen habe ich im Ausland nur vereinzelt getroffen. Es war wieder mal sehr ernüchternd. Es ging immer mehr in die Richtung, die ich 5 Jahren hinter mir lassen wollte: Online-Community. Darüber hinaus gab es viele Situationen Online, in der ich mich wieder unwohl gefühlt hatte - wo ich mich an alte Zeiten erinnert gefühlt habe. Man hat mich auf Sätzen aufgezogen die ich einmal (oder eventuell sogar nie) gesagt hatte. Meine Meinung wurde nicht ernst genommen. Man hat mich stellenweise gedodged (in mehr Hinsichten als nur Games spielen). Ja, es gab großartige Momente in den letzten zwei Jahren: Meine Matches gegen ATG auf dem Rumble, wo er mich knapp im Bracket besiegt hat und mir als Trost seine zitternde Hand zeigte (an was für ne Scheiße ich mich erinnere); Der Japan Trip mit den Boys; das Wiedersehen mit Rasta im VanDammage; Und natürlich auch Arc Revo. Aber das sind eben das: Momente. Keine Zustände sondern Punkte auf einer sehr langen Linie. Und Abseits von diesen Momenten war mein Zustand in der Community zerbrechlich und ich habe mich häufig gefragt, wieso ich mir das noch antue. Ich fühlte mich Unwohl, nicht Willkommen und sonst einfach Miserabel. Seit 2 Jahren habe ich mir aber immer gesagt: Für die Events ist es das Wert - und du hast noch nicht erreicht was du erreichen wolltest.
Aufgrund von zu vielen Wörtern: [1/2]
Ich werd allerdings nicht lang bleiben.
Da ich von einigen wenigen Personen gehört hab dass sich einige den Kopf über mir zerbrechen hab ich grad das Gefühl dass ich erläutern sollte wie die Situation gerade um mir steht und was genau passiert ist. Anders wie einige andere es gemacht haben will ich hier nicht nur eben sagen "Danke für alles, auf wieder sehen.", sondern will erklären warum ich, dieses mal definitiv, mich von diesem Hobby loslösen will. Eventuell wird der eine odere andere Grund Provokant wirken, vielleicht auch überraschen oder stattdessen bestätigen, was man bereits über mich denkt.
Nur eines vorweg: Es gibt keine TL;DR Version.
Ich werd mit meiner Anfangszeit anfangen.
Ich spiele Fighting Games mittlerweile seit 12 Jahren - de facto also seit ich 11 Jahre alt gewesen bin. Ich bin durch einen Kollegen, der hier von einigen mittlerweile herablassend betrachtet wird, auf Melty Blood und Garou aufmerksam geworden. Diese Person heißt Rowan, er war früher unter dem Pseudonym Andrej Delaney unterwegs. Mit 11 Jahren hab ich also angefangen MB und MOTW zu wirbeln und hatte eine Menge Spaß dabei. Ironischerweise war damals Netplay das einzige was ich hatte, wie es typisch für diese beiden Spiele war. Melty Blood wurde aktiv auf Melty Bread gespielt, während Garou ein WinKawaks Netplay Spiel war. Ich war für eine sehr lange Zeit ziemlich grottig, das hat mich aber nicht weiter gestört. Mich haben die Spiele abgelenkt von der Absenz meiner Eltern zu der Zeit durch Arbeit (mein Draht zur meinen Eltern ist heutzutage fabelhaft), die Absenz meines Bruders (einer meiner liebsten Menschen zur Zeit), der herablassung von Mitschülern (6te Klasse) und fehlende Soziale Interaktionen. Vorallem die Schule war für mich eine ziemlich üble Zeit an die ich mich nur ungern erinnere. Mein Spitzname war 4 Jahre lang "Kackhäufchen", weil ich einmal in einer Pause einfach nur einen Charakter aus Dr. Slump zitiert habe. Das hat mich ziemlich fertig gemacht, und ist auch der Grund wieso ich auf fälschliche Unterstellungen, Aussagen und langfristigen Herablassungen wie "5K" oder "NRW ist Shit in KoF" sehr allergisch reagiert habe.
Weil es bei mir im Real Life recht mäßig lief (wobei ich nicht behaupten würde dass ich eine katastrophale Kindheit hatte - es geht als Kind mit Migranthintergrund weitaus schlimmer), war ich sehr froh bereits so früh etwas gefunden zu haben, dass mir eine Menge Freude bereitet, und wenns auch nur der Austausch im IRC Char über ein Spiel war, dass ich lange Zeit nicht kapiert habe (Melty Blood). Dass dabei so großartige Personen wie King_Rasta, Throwa, Mauve oder Frosty mit involviert waren hat das ganze nur schöner gemacht. Ich würde glatt behaupten, die Tatsache, dass ich durch ein so einzigartiges Hobby eine Soziale Komponente finden konnte, war der Grund, wieso ich so fasziniert mit diesem Hobby war.
Melty Blood war demnach bis 2007 mein Main Game. Ich habe 2007 angefangen 3s und KoF98 zu wirbeln, da 2006 GGPO released wurde. Gegen 2008 hat mich jemand über Third Strike auf Hardedge aufmerksam gemacht, und der Gedanke dass es einen ganzen Haufen an Deutschen Mitspielern gibt für nicht nur ein Spiel sondern das gesamte Genre war für mich ein Segen. Anstatt mich allerdings erst im Forum anzumelden, habe ich mich erstmals über das IRC bekannt gemacht, da dies die Plattform war, die ich so lange kannte. So kam ich zum ersten mal im Kontakt mit Leuten wie Natsukawa und aCdhell, die bis heute eine Bereicherung für mein Leben sind.
Intensiv habe ich mich primär mit KoF98 zu meiner Anfangszeit in HE beschäftigt, und habe endlich verstanden, wie falsch ich die Spiele angehe. 2004 habe ich angefangen, und 2008/2009 habe ich erst angefangen vernünftig zu lernen - das sind ganze 4-5 Jahre. Das ganze ging solange weiter bis ich dann 2010 die erste Ernüchterung miterleben musste. Spieler haben mich in KoF98 aktiv gedodged, und ich konnte nur mit Natsukawa spielen mit dem ich zu dem Zeitpunkt auch ein hervorragendes Verhältnis hatte. Andere Spieler, die ich nicht beim Namen nennen will, waren sich aber wohl zu schade um mit mir zu spielen. Stattdessen haben diese lieber ihre Zeit dafür investiert, um Randoms in GGPO wie Zerstoerungs_Uargh zu trollen und zu bekämpfen. Ich als kleiner Bub kannte es nicht besser und wollte mitmachen natürlich, damit ich teil des Clubs bin. Aber ich sollte nie in den Club rein. Weil mir diese Ernüchterung auf die Nerven ging, habe ich mir Real Bout 2 angeschaut, welches zufällig sehr aktiv im IRC gespielt wurde. Es war zu dem Zeitpunkt wo aCdhell mich unter seine fittiche genommen hat und mir eine Menge beigebracht hat. Viel wichtiger als das hat er jedoch etwas gemacht, was bis zu dem Zeitpunkt noch keiner davor getan hat: Er hat mich wahrgenommen und mein Spielerisches können... ich würde nicht sagen gelobt, das wäre wahrscheinlich zu hoch gegriffen. Aber er hat es Wahrgenommen. Und diese Art von Zustimmung war mir eine Menge Wert. Allein deshalb ist er für mich wahrscheinlich die Person, der ich am meisten Dankbar bin für das, was sie getan hat. Ich konnte endlich regelmäßig gegen Leute spielen, ich wurde nicht gedodged, und das Niveau war gut. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Aber RB2 ist nunmal ein Nischengame, und wie es mit Nischengames in Hardedge so ist, vergeht auch dort irgendwann das Momentum. Ende 2011 hat es keiner mehr gespielt.
Zu dem Zeitpunk wollte ich endlich aus meiner Elternwohnung raus und habe mich auf mein erstes Event begeben: Das KoF13 Release Event. Da ich allerdings erst 17/18 war und meine Eltern niemanden aus der Szene kannte (sie wussten nicht mal dass ich bereits so lange Kontakt mit der Szene hatte), bin ich mit meiner Mutter angereist. Ich habe viele Nicknames endlich Gesichter zuordnen können und es war ein hervorragendes Gefühl in so einer Sozialen Ebene mitwirken zu können. Und dann hab ich das Team Turnier gewonnen. Es war ein so bestärkendes Gefühl dass es für mich ausser Frage war: Ich hab die ganzen Jahre davor meine Zeit verschwendet und die Soziale Ebene ist offline einfach so viel befriedigender als die Online-Variante! Es war ein Traum.
Das ganze ging de facto weiter. Ich habe neue Leute kennen gelernt, ging mehr auf Events, habe mich versucht aktiv in Treffen zu beteiligen. Ekusu, Dracula, Sinjul, Senser, MacVillain, Fish, Kiku... so viele Leute die ich kennen lernen durfte und mit denen ich mich super verstanden habe. Das ging so weiter bis 2014. Und dann kam Guilty Gear Xrd.
KoF13 hatte mich zu dem Zeitpunkt angewidert. Ich habe es immernoch sehr stark Vertreten gehabt durch meine Europäische Präsenz, aber gemocht habe ich das Spiel nicht. Ich wollte etwas neues, etwas was mir mehr gefiel. Und ich war lange Zeit ein ArcSys-Hater. Aber Guilty Gear Xrd hat alles aus GGAC genommen, was mich so sehr genervt hatte - und es ist eines der Spaßigsten Spiele die ich spielen durfte. Ich hatte einen sehr starken Anfang mit dem NRW Dojo Release Turnier wo ich ATG im GF besiegt hatte. Das ganzge ging eine Zeit lang weiter - 6 Monate ca. - bis ich dann anfing abzusacken. Ich hatte Probleme aus Brackets zu kommen, ich habe gegen Leute gestruggled gegen die ich nicht hätte Strugglen dürfen. Der Witz dabei? Das war mir relativ egal. Ich hab es genossen. Ich hatte Spaß daran überrascht zu werden und zu sehen, wie sehr Leute das Spiel spielten. Das Problem war nur: Wenn man sich denn getroffen hatte.
Events waren rar. Leute reisten kaum. Die Einsatzbereitschaft ist nicht die selbe, die ich von mir selbst erwarten würde. Ich fahre 5-6h pro Ranbat, während andere Leute nicht bereit sind 1h Fahrt auf sich zu nehmen. Auf Ausländische Events zu gehen war ein No-Go, wenn es denn nicht das größte Anime-Event gewesen ist (Revo). Deutsche Kollegen habe ich im Ausland nur vereinzelt getroffen. Es war wieder mal sehr ernüchternd. Es ging immer mehr in die Richtung, die ich 5 Jahren hinter mir lassen wollte: Online-Community. Darüber hinaus gab es viele Situationen Online, in der ich mich wieder unwohl gefühlt hatte - wo ich mich an alte Zeiten erinnert gefühlt habe. Man hat mich auf Sätzen aufgezogen die ich einmal (oder eventuell sogar nie) gesagt hatte. Meine Meinung wurde nicht ernst genommen. Man hat mich stellenweise gedodged (in mehr Hinsichten als nur Games spielen). Ja, es gab großartige Momente in den letzten zwei Jahren: Meine Matches gegen ATG auf dem Rumble, wo er mich knapp im Bracket besiegt hat und mir als Trost seine zitternde Hand zeigte (an was für ne Scheiße ich mich erinnere); Der Japan Trip mit den Boys; das Wiedersehen mit Rasta im VanDammage; Und natürlich auch Arc Revo. Aber das sind eben das: Momente. Keine Zustände sondern Punkte auf einer sehr langen Linie. Und Abseits von diesen Momenten war mein Zustand in der Community zerbrechlich und ich habe mich häufig gefragt, wieso ich mir das noch antue. Ich fühlte mich Unwohl, nicht Willkommen und sonst einfach Miserabel. Seit 2 Jahren habe ich mir aber immer gesagt: Für die Events ist es das Wert - und du hast noch nicht erreicht was du erreichen wolltest.
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