Wie man mit Niederlagen umgehen sollte (auch in der Öffentlichkeit) [Stunfest]

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    • Ich glaub einige übersehen das eigentliche Thema des Threads. Es geht nicht darum Jimmy oder Hali zu kritisieren, die beiden wurden lediglich als mehr oder minder aktuelles Beispiel angebracht. Die eigentliche Frage war, ob man als "Pro"-Spieler direkt nach einer Turnierniederlage über das Match twittern sollte und falls ja, wie man diesen Tweet angehen sollte.
      Lemme press some more st.MK...
    • Wie man mit Niederlagen umgehen sollte (auch in der Öffentlichkeit) [Stunfest]

      Das kann nur deren Publizist/PR Manager entscheiden, aka...
      "cant believe this, only grand finals should be on start page, the raiden player healing care is mvc3 player and known mk9 hater.. obvious troll XDDD cant be more troll, i lol,d very very hard"
    • WTFProoF schrieb:

      Ich glaub einige übersehen das eigentliche Thema des Threads. Es geht nicht darum Jimmy oder Hali zu kritisieren, die beiden wurden lediglich als mehr oder minder aktuelles Beispiel angebracht. Die eigentliche Frage war, ob man als "Pro"-Spieler direkt nach einer Turnierniederlage über das Match twittern sollte und falls ja, wie man diesen Tweet angehen sollte.

      Als Pro Spieler, Noob Spieler, Veteran crap player oder was auch immer sollte man genau das machen worauf man Bock hat nach nem Game. Das macht den Spieler und seinen Character aus und das macht die FGC aus. Wir machen das alle aus Fun und niemand sollte Interesse daran haben dass wir unnötige Verhaltensregeln aufstellen die uns den Spaß am Game nehmen und irgendwelche Phillip Lahm PR Roboter am Band produzieren. Niemand sollte hier irgendwem vorschreiben was er "sollte" und was nicht.

      Hier gibt es kein falsch und richtig IMO. Spieler die rage tweets abgeben tragen halt bissl anders zum Entertainment bei als rational argumentierende Spieler :) Beide Typen haben ihre Daseinsberechtigung.

      More play less rules!

      Edit: Anders wäre das vielleicht wenn die Jungs von Mad Catz gesponsert werden und nach nem Match über die Crap sticks twittern...das wird aber sicherlich vertraglich festgelegt sobald es soweit ist...:P
      ¯\_(ツ)_/¯
    • docvizzo schrieb:

      WTFProoF schrieb:

      Ich glaub einige übersehen das eigentliche Thema des Threads. Es geht nicht darum Jimmy oder Hali zu kritisieren, die beiden wurden lediglich als mehr oder minder aktuelles Beispiel angebracht. Die eigentliche Frage war, ob man als "Pro"-Spieler direkt nach einer Turnierniederlage über das Match twittern sollte und falls ja, wie man diesen Tweet angehen sollte.
      Als Pro Spieler, Noob Spieler, Veteran crap player oder was auch immer sollte man genau das machen worauf man Bock hat nach nem Game. Das macht den Spieler und seinen Character aus und das macht die FGC aus. Wir machen das alle aus Fun und niemand sollte Interesse daran haben dass wir unnötige Verhaltensregeln aufstellen die uns den Spaß am Game nehmen und irgendwelche Phillip Lahm PR Roboter am Band produzieren. Niemand sollte hier irgendwem vorschreiben was er "sollte" und was nicht.

      Hier gibt es kein falsch und richtig IMO. Spieler die rage tweets abgeben tragen halt bissl anders zum Entertainment bei als rational argumentierende Spieler :) Beide Typen haben ihre Daseinsberechtigung.

      More play less rules!

      Edit: Anders wäre das vielleicht wenn die Jungs von Mad Catz gesponsert werden und nach nem Match über die Crap sticks twittern...das wird aber sicherlich vertraglich festgelegt sobald es soweit ist...:P
      Sehe ich zum Beispiel anders, deshalb gibt es ja den Thread damit wir diskutieren können ;) .
      Ich finde ein Pro-Spieler (vor allem einer, der von einem Team/einer Firma/etc. gesponsert wird) hat auch eine gewisse "Vorbildfunktion" (Vorbild ist im Rahmen von FGs vielleicht etwas zu hoch gegriffen, eher "Aufgabe die Community nach Außen hin zu repräsentieren"). Klar ist einer der Gründe warum die FGC die FGC ist, das Vorhandensein von Salt und den Momenten die dieses Salt kreiert. Allerdings gibt es für alles eine Grenze und mit dem langsamen Aufschließen von FGs zu etablierten Esport Titeln wie League oder Dota (wir sind immer noch nicht komplett auf dem selben Level, vielleicht ist es auch besser so, aber 20000 Viewer beim Stunfest, einem vergleichsweise "kleinen" Event ist schon mal nicht zu vernachlässigen) wird diese Grenze leider auch etwas "klarer" definiert. Salty Tweets die sich gegen den Gegner richten und diesen angreifen ("War besser als er. Hab bloß verloren, wegen YOLO gimmicks. Yada, yada.", "Gegner ist Braindead.", etc.) überschreiten meiner Meinung nach diese Grenze und solche Tweets sind viel wahrscheinlicher direkt nach einem Game, als ein paar Stunden später. Deshalb finde ich müssen Pro-Spieler viel mehr darauf achten wie sie über eine Niederlage im Turnier, direkt nach der Niederlage schreiben.
      Wenn man noch weiter geht, müssen einige Leute ganz deutlich darauf achten wie sie sich generell hinstellen. FChamp ist ein sehr guter Spieler keine Frage, aber sein "gespielter FGC Heel-Character" den er so gerne als Ausrede für den Dreck bringt den er auf Twitter und als Person produziert ist langsam keine wirkliche Freikarte mehr und macht ihn in meinen Augen extrem unsympathisch als Person. Wenn solche Leute dann als "Spokesperson" der FGC gesehen werden, dann wirft das ein schlechtes Licht auf die gesamte Community.
      Lemme press some more st.MK...
    • Ganz ehrlich, wenn man schon auf "PRO"-Gamer macht und nach Sponsoren sucht bzw. gesponsort wird, sollte man berücksichtigen dass "PRO" auch PROfessionell bedeuted. Und das beinhaltet auch ein solches Auftreten in der Öffentlichkeit. Und nach einer Niederlage auf Twitter rumzubitchen/-whinen ist nicht professionell. Ein wenig Gemoser ist ja okay aber wenn man als Spieler gegen Yolo Aktionen verliert, naja, dann liegt das nicht an den Yolo Aktionen.

      Strategy? Spacing? I just keep punching until I hit something.


      Twitter
      InsertGame
      == Editierfarbe ==
    • machomanmo schrieb:

      Ist mit das schwerste an Fighting Games: Mit Würde Verlieren und daraus auch noch was lernen.
      Gibt viele Theorien darüber aber nur wer mal wirklich unter dem Druck steht und in einem Turnier Setting alles gibt kann da überhaupt was zu sagen.
      Es ist sehr einfach sich dazu eine Meinung zu bilden, wenn man im Twitch Chat sitzt.
      Ich nehms denen jedenfalls nicht übel, wenn man so weit gefahren ist und hohe Erwartungen hatte, dann darf man auch mal mad sein.
      Was Mo hier sagt, halte ich für sehr wichtig und zutreffend. Einige hier im Forum wissen ja, was es heißt für ein Turnier Stundenlange Fahrten auf sich zu nehmen, Eintritt, Teilnahmegebühr und Hotel zu bezahlen, um am Ende mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Das sind Summen, die gerne in den dreistelligen Bereich gehen.

      Für Manche ist es einfach ein Erlebnis und hat "Klassentreffen"-Charme, da macht man sich nicht so große Gedanken über ein vorzeitiges Ausscheiden. Man hat ja noch seinen Spaß an den Local Casuals und den Leuten. Wer aber "professionell" unterwegs ist, mit dem Ziel Top 1/3/8 zu machen, sich Wochenlang darauf vorbereitet und auf große Events im Ausland fährt, dann aber durch eine zufällige Komponente, mit der man einfach nicht gerechnet hat, früh aus dem Turnier fliegt. Ja, da hat die Person all das Recht dazu, einfach menschlich zu sein und mal enttäuscht und emotional zu sein.

      Mir kann keiner der schonmal auf ein Turnier gefahren ist, erzählen, dass es nicht diesen einen Moment gab, wo man mal total enttäuscht über eine Niederlage ist und diese erstmal verarbeiten musste bevor er rational darüber urteilen kann. Gerade hier hat man die Geld-/Zeit-Investition immer im Hinterkopf.

      Letzten Endes, und das haben schon KenDeep und Andere mehrmals angesprochen, sind die Statements von Halibel und Jimmy einfach nur ehrlich, selbst wenn man merkt das beide natürlich enttäuscht und salty sind. Nimmt man sich aber was Mo gesagt hat zu Herzen und man hat sich mal selber in dieser Turnier Situation befunden, sollte man die Reaktion der beiden "Pros" nachempfinden und nachvollziehen können.

      KenDeep schrieb:

      Bashing:
      Radhid ist so behindert ey, ist die ganze Zeit nur unlegit pressure

      Was gesagt wurde:
      Hab gegen Yolo Rashid verloren
      Gerade deshalb finde ich es unangebracht diesen "PROS" etwas vorhalten zu wollen, wie sie sich in der Öffentlichkeit zu verhalten haben.

      Aber sind ja nur meine 2 ct's.
    • "Die eigentliche Frage war, ob man als "Pro"-Spieler direkt nach einer Turnierniederlage über das Match twittern sollte und falls ja, wie man diesen Tweet angehen sollte."

      Also wenn ich sponsort Spieler wäre hätte ich nach ner Turnierniederlage besseres zu tun als das zu tweeten, vor allem nicht solche whiner tweets.
      Dieses Heulen auf Twitter hat wirklich nichts konstruktives, scheint auch immer super emotional und frustriert. Emotionalitaet ist in der Regel eher hinderlich beim L´s halten und next Match wieder gewinnen wollen.

      Wenn man erst ins Losers geschickt wurde lohnt es sich Spieler zu scouten die auch im Losers sind, eventuelle chars scouten, habits scouten usw.
      Schon mal Pläne machen "wenn ich auf Spieler Xy treffe der spielt Char Z, was muss ich in dem Matchup beachten, welche habits konnte ich scouten, kann ich das für mich nutzen?

      Wenn man weiß man wurde gimmicked von irgendnem crap, schau dir die frame data an, sprich mit anderen Spielern "what to do against this and that".

      Wenn der Gegner yolo stuff macht ist es die Pflicht als Gegenspieler ihm den Mist auszutreiben, harte und konstante punishes regen den Gegner zum Nachdenken an. ^^
      Man sollte sich bewusst machen das man als Gegenspieler die Verantwortung trägt für den Yoloshit den man dem Gegner gewährt, wenn der Gegner zuviel Yolo geht dann hat man ihn nicht richtig konditioniert oder wie ich es nenne erzogen :D

      Der Gegner macht den Bullshit nur weil man zu dumm ist ihn umzuerziehen, nicht der Gegner ist scrubby, du bist der Scrub weil du mit sonem Bullshit nicht dealen kannst.
      Geht aber auch in die andere Richtung, wenn der Gegner mir nicht beweist das er mit Bullshit dealen kann, wird nichts am Spielplan geaendert, im Gegenteil vielleicht abuse ich dann Gimmcks mehr als sonst.

      Also ich fasse nochmal zusammen:
      1. Nicht emotional werden, dazu gehoerren z.B Rumheulen oder Ragen
      2..Die Frage warum hab ich verloren sich selbst stellen, trockene Matchanalyse.
      3. Sich daran erinnern das man die Verantwortung dafür trägt was man dem Gegenspieler an Optionen zulässt.
      The Matrix has its roots in primitive arcade games,' said the voice-over, 'in early graphics programs and military experimentation with cranial jacks....
      ― William Gibson, Neuromancer

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von [STP]Mr.Broken () aus folgendem Grund: fuck u opera im done with you

    • [STP]Mr.Broken schrieb:

      "Die eigentliche Frage war, ob man als "Pro"-Spieler direkt nach einer Turnierniederlage über das Match twittern sollte und falls ja, wie man diesen Tweet angehen sollte."

      Also wenn ich sponsort Spieler wäre hätte ich nach ner Turnierniederlage besseres zu tun als das zu tweeten, vor allem nicht solche whiner tweets.
      Dieses Heulen auf Twitter hat wirklich nichts konstruktives, scheint auch immer super emotional und frustriert.
      nein. weil esports. ich bin getriggered lass mich dir erzählen warum. bissl offtopic aber wichtig imo.

      warum gibts überhaupt pro teams die spieler haben? preisgeld? nein. erst recht nicht in der FGC lol. sponsoren. wer sind diese sponsoren? energy drinks und hardware. welche medienkanäle versuchen diese firmen mit ihrem esports sponsoring anzusprechen? 3 mal darfst du raten.

      social media.

      ob du als esportler ersten platz oder fünften platz machst ist komplett irrelevant. hauptsache du hast dein social media am start. warum ist das bezüglich traditionellen sportarten anders, wäre ein sinnvolles gegenargument. warum ist leistung weniger wichtig als zb bei fussball? keine stadien sitzplätze werden verkauft.

      darum ist in esports social media wichtiger als in jeder anderen "sportart".

      tweet vor 7 stunden, 25k follower.

      mobile.twitter.com/KBradJStorm/status/763248625568722944?p=v

      wenn du nach deiner turnier niederlage NICHT tweetest, gehst du nicht deinen verpflichtungen als profi spieler nach.

      esports ¯\_(ツ)_/¯
    • Ich dachte der Titel des Threads ist "Wie man mit Niederlagen umgehen sollte (auch in der Öffentlichkeit) [Stunfest]" ?!
      Wirklich super offtopic dude.

      Tweeten ist keine Art mit Niederlagen umzugehen, vielleicht ist das sogar ne Werbe und Vertragsverpflichtung als sponsort Spieler, aber solches geweine hat 0 mit "handle deine Niederlagen" zu tun. Als ich sagte Twitter-Heulerein haben nichts konstruktives an sich bezog sich das auf das mögliche Wachstum als Spieler an Niederlagen und den weiteren potenziellen Erfolg im Verlauf des Turniers.

      "wenn du nach deiner turnier niederlage NICHT tweetest, gehst du nicht deinen verpflichtungen als profi spieler nach."

      Ist dem jeweiligen Spieler dann überlassen was da persönlich Priorität hat, ich hab nur gesagt das ICH, wenn ich sponsort wäre wenig Interesse daran hätte auf Twitter rumzuheulen und mir lieber Gedanken über den Rest des Turnier machen würde im Sinne des Titels zum Thread. Ich würd halt sagen gut spielen bzw besser werden hat Prio über Twitterclownerein, thats all.
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      ― William Gibson, Neuromancer
    • Tweeten ist keine Art mit Niederlagen umzugehen
      ...für dich.
      Jeder hat seine eigene Art mit Niederlagen umzugehen. Zumal ich das verstehen kann, da man besonders nach einer Niederlage auch das Bedürfnis haben kann darüber zu sprechen bzw tweeten. Wenns dem Spieler danach besser geht, warum nicht?



      ich hab nur gesagt das ICH, wenn ich sponsort wäre wenig Interesse daran hätte auf Twitter rumzuheulen
      Wenn du gesponsort bist, dann hast (vielleicht sogar vertraglich) eine Verpflichtung deine Follower auf dem Laufenden zu halten.

      Nach einer Niederlage tweeten ist mMn kein Problem, kann sogar hilfreich sein. Zb könnte ein Spieler schnell nach MU Tipps fragen.
      Bezogen darauf dass das Rumgeheule einen nicht weiterbringt, stimme ich dir zu. Aber in "normalem" tweeten sehe ich kein Problem.
      Team Rookie, B

      Sheva - YouGenius - Carloz - Mac - Maruko - Nani - Halibel

      "Hear Me Roar"
    • Es ist durchaus möglich und sogar relativ wahrscheinlich, dass gesponserte Spieler eine Verpflichtung haben, ihre Follower und Fans über Social Media auf dem laufenden zu halten bei Turnieren und auch ganz normal im Alltag. Aber auch Profis in traditionellen Sportarten haben solche Verpflichtungen (Social Media ist überall groß) und diese tweeten nicht nach Niederlagen in passiv-aggressiver Manier, oder teils direkt negativ über die Mitbewerber die sie geschlagen haben.

      So zum Beispiel hier der Twitter Account von Nico Müller, dem Teamfahrer von Audi in der DTS. Sieht man irgendwelche Heul-Tweets bei ihm? Nein weit und breit nichts der gleichen, alles sehr positiv, selbst wenn er und sein Team mal nicht gewinnen. Wieso ist dem so? Eben weil er ein Profi in seinem Feld ist und ständig die Augen der Öffentlichkeit und seiner Sponsoren auf ihm ruhen. Ein Profi zu sein (egal in was) heißt auch sich wie ein Profi zu verhalten, egal was passiert. Dazu gehört auch nichts nach außen sickern zu lassen was einen in einem schlechten Licht vor seiner Zielgruppe und seinen Sponsoren stehen lassen könnte. Whine-Tweets sind etwas was solch einen Effekt haben könnte und deshalb sieht man (fast) nie solcherlei Tweets von Profis in anderen Sport- und Wettbewerbsarten und wenn doch, dann kann das gut und gerne auch mal zu dem Verlust eines Sponsorings führen.

      Das Problem auf welches ich damit hindeuten will ist, dass der Esport im Allgemeinen und die FGC im Speziellen sich einfach noch nicht professionell genug verhalten (obwohl sie bei jeder Gelegenheit professionell aufzutreten versuchen). Profi-Spieler im Esport sind zum Großteil immer noch nur ganz normale Gamer die halt besser als 99% der anderen Gamer sind und sich ihr Leben damit finanzieren können (teilweise spielt das Alter auch eine große Rolle, vor allem in den Mainstream-Games im Esport, wo man teilweise 16 Jährige "Pros" hat). Sie haben es nie beigebracht bekommen wie man sich korrekt gegenüber den Medien und den Fans verhält und sie haben selten mit Konsequenzen für ihr unprofessionelles Verhalten zu kämpfen.

      Zudem ist es gerade im Esport sehr einfach zwischen den Matches oder direkt nach ihnen online zu gehen und etwas auf Twitter und Co. zu posten. Man sieht Spieler auf großen Events, teilweise sogar in den Grand-Finals, oft versunken in ihr Handy mit Twitter/Facebook offen zwischen den Partien, anstatt wie sie mit ihren Teammates oder Coaches über potentielle Strategien/Adjustments für das nächste Match reden. Das ist absolut inakzeptabel sowohl wenn man versucht bei einem Event einen professionellen Eindruck zu machen, weil man schlicht abgelenkt und nicht auf die Begegnung fokussiert wirkt, wie auch von der pragmatischen Seite aus, weil man die Zeit zwischen Games besser für anderes nutzen sollte als Social Media.

      Bei einem Football Match sieht man die Spieler auf der Ersatzbank auch nicht Twittern, sie wärmen sich entweder auf, diskutieren mit ihrem jeweiligen Coach oder verfolgen das Spiel, die Handys sind wahrscheinlich in der Umkleide und sie werden auch erst in die Hand genommen wenn das Spiel vorbei ist, die After-Match Interviews gegeben sind, das Post-Match Meeting mit dem Headcoach überstanden ist und eventuell man mit dem Duschen/Umziehen fertig ist. Alle diese Sachen geben den Spielern Zeit sich zu überlegen was genau sie ihren Fans und Followern über das Spiel auf Twitter/Facebook berichten können.

      Ich glaube das ist auch eine der Sachen die sich Profispieler im Esport und speziell in der FGC zu Herzen nehmen könnten um solche Pannen mit Whine-Tweets zu vermeiden. Handy entweder Ausmachen, oder in der Tasche lassen und erst rausholen, wenn das Match vorbei ist und man etwas Zeit zum Abkühlen hatte. Das würde die Qualität der Social Media Interaktion zwischen ihnen und ihren Fans definitiv steigern und sie als viel bessere Kandidaten für potentielle Sponsoren und Team dastehen lassen.

      TL;DR: Twittern nach Matches ja, aber nicht direkt 5 Min später, sondern nachdem man sich etwas Zeit genommen hat drüber nachzudenken was genau man seinen Fans sagen möchte. Außerdem sich als Profi auch wie einer verhalten, Respektlosigkeit gegenüber seinem Kontrahenten sieht nie gut aus, besonders nicht wenn man der Verlierer in der Partie ist.
      Lemme press some more st.MK...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DiveGaming ()

    • und ich dachte immer die Tatsache dass nicht alles Corporate und hoch professionell sein muss ist das, was man an der FGC genießt? Ich bin jedenfalls froh dass sich Menschen in der FGC wie Menschen Verhalten und durchaus auch mal Fehlverhalten an den Tag legen. Das sorgt doch dafür, dass wir uns mit den Leuten identifizieren können, weil sie genau so ne Scheisse labern wie wir es mit uns selbst tun.

      Ich hab lieber ein ehrliches Mimimi als ein gefaketes "Hm ok".
    • KenDeep schrieb:

      und ich dachte immer die Tatsache dass nicht alles Corporate und hoch professionell sein muss ist das, was man an der FGC genießt? Ich bin jedenfalls froh dass sich Menschen in der FGC wie Menschen Verhalten und durchaus auch mal Fehlverhalten an den Tag legen. Das sorgt doch dafür, dass wir uns mit den Leuten identifizieren können, weil sie genau so ne Scheisse labern wie wir es mit uns selbst tun.

      Ich hab lieber ein ehrliches Mimimi als ein gefaketes "Hm ok".
      Kommt halt drauf an wo man die FGC in der Zukunft sehen will.

      a) Als Teil des Esports mit Sponsorings von großen Teams und Firmen

      b) Als einzelnes Show-Phänomen, was nicht zu rigide ist in Sachen Professionalität

      Beides ist möglich und hat Vor und Nachteile. Im Professionellen Wrestling sieht man die Akteure auch Shittalken am laufenden Band und das ganze ist trotzdem hoch lukrativ für alle Beteiligten. Bloß als legitimate Sport/Competition sieht das halt keiner...
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