Wie man mit Niederlagen umgehen sollte (auch in der Öffentlichkeit) [Stunfest]

Ich bin auch kein Fan von vulgarität aus Selbstzweck - ich hätte gern weniger "Salz und Beef". Allerdings bedeutet "Menschlich" nicht unbedingt "Asozial und Respektlos", sondern in diesem Fall "emotional". Wenn ein ChrisT sagt "it was literally a random ex legs", dann ist das nicht als Beleidigung gegenüber CCL gemeint (hey, die haben sogar privat gelabert und CCL hat sogar gesagt dass er zustimmt!) sondern als ablassen der eigenen Emotion "Ich war zu unvorsichtig und habe deshalb beschissen verloren" gemeint - und das finde ich tausend mal besser als wenn man nach Fifa Europameisterschaft Interview X hören muss "Ja wir haben unsere Chancen vertan wir hatten mehr Chancen aber der Gegner hat die Chancen einfach besser umgesetzt". Dadurch wird doch auch die Beziehung zwischen den Spielern viel Stärker? Wenn ich mir so anhör wie schwierig es für einige Dota, CSGO oder sonstige Spieler ist weil sie ständig ihre Teammates wechseln müssen damit das Team Profitorientiert Gewinne erzielen kann dann ist das ein Akt der Professionalität - und für mich nicht wünschenswert.

Kurzum: Ich will einem King_Rasta sagen können wie behindert Faust ist während er mich durch puren Skill outplayed. Ich will die Konversation aufrecht erhalten. Das ist in einem Professionellen Umfeld kaum möglich. Und die ersten Ansätze von Professionalität von FG Spielern zeigen auch, dass die FGC in die selbe Richtung gehen würde (siehe: Mike Ross, Combofiend, Daigo).

Find gerade das ist doch der schöne Punkt. Nicht jeder will "Respekt", nicht jeder will "Fame", oder sonst was. Dadurch dass jeder sich ausleben kann wie er will ist es auch viel transparenter, was für ein Charakter und Persönlichkeit dieser Typ dann ist. Jetzt weißt du: ChrisT geht dir aufn Sack und ist dir unsympathisch. Wenn es diese Verhaltenskodex gäbe wäre das nicht ganz so transparent. Jeder kann seiner eigenen Persönlichkeit treu bleiben - muss aber dann auch damit leben die Konsequenzen zu tragen (and I know). Es ist halt keine Politik, sondern sowas wie ein Weltweiter Verein, eine Gemeinschaft. Viel schöner, finde ich.

Finde Tennis in dem Bezug ne ziemlich coole Parallele, die sind auch eher "weniger" Professionell. Das sieht man vorallem in den Charity-Events wenn dann Tennisspieler anfangen das Spiel selbst zu verarschen.