Das Frauenbild in Videospielen

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    • Es geht mir mehr darum, dass ich absolut niemand kenne, der irgendwas von der Frau gut findet, bis auf den Fakt, dass sie halt ein Thema anspricht, dass selten angesprochen wird. Aber das wie und was genau finden alle durch die Bank scheiße. Egal ob Männlein oder Weiblein. Teilweise ist es einfach nur mehr peinlich, wenn man überlegt, dass diese Reaktionen eigentlich auf die ganzen übertriebenen Gender/Feminismus/whatsoeververfechter immer dieselben sind. Es sind dieselben dies superduper finden, wenn die österreichische Hymne im Versmaß zerstört wird, wies dieselben sind, die sich berechtigerweise an den Kopf fassen und sagen "haben wir nicht andere Probleme".
      Und wer ist eigentlich die Zielgruppe des Feminismus? Die bösen (weißen) Männer? Oder die Frauen die kein Problem haben? Aber sich dann eins machen sollen? Z.B. aus Videospielen... weil es ja nicht angehen kann, dass Mario seit Jahren die Peach rettet? Ich kapiers nicht. Und da gilt nicht "die, die sich beschweren sind tiefer in der Materie drin", da merkt man einfach, dass egal was da gefaselt wird, nicht jede Frau einen persönlichen Angriff vermutet, wenn sie ein Rollenbild sieht.

      Und ich fass das jetzt auf 2 3 simple Fragen zusammen:
      Glaubst du, dass so eine Videoreihe (ungeachtet ihrer fragwürdigen Qualität) wirklich _irgendwas_ ändert? Also nur eine Winzigkeit? Und dass die ganze Kohle die da reinfloss nicht lieber in eine ernsthafte Studie über "how to Gleichberechtigung bei xy" (vorzugsweise Gehalt) gesteckt hätte werden sollen?
      Und dann ganz persönlich noch: Verstehst du uns alle, die es für übertrieben halten, dass man sich über die 0815 Langweils Story von Super Mario echauffiert, die eh nur schmückendes Beiwerk ist? Oder verstehst du uns, dass wir es für Schwachsinn halten, was die gute Frau da macht, weil Zelda eben nicht nur die Damsel in Distress ist (was sie "beweist"/"beweisen" will? etcetc.

      Und zu deinem letzten Post noch: Nö, auch wenn ich mit der Geisteshaltung der Klischee linkslinken SoziKommiGermanistikPolitikwissenschaftlerin nichts anfangen kann, bin ich der festen Überzeugung, dass es auch die braucht. Np with that.
      Ansonsten warte ich auf 3. Reich Vergleiche, weil eigentlich wären die in der Diskussion überfällig.
    • Glaubst du, dass so eine Videoreihe (ungeachtet ihrer fragwürdigen Qualität) wirklich _irgendwas_ ändert? Also nur eine Winzigkeit?
      Allein das wir hier in einem Board wo es eigentlich um Fighting Games geht drueber sprechen zeigt ja wohl das es in irgendeiner art und weise einen Effekt hat, sowohl positiv als auch negativ.

      Und wer ist eigentlich die Zielgruppe des Feminismus? Die bösen (weißen) Männer? Oder die Frauen die kein Problem haben? Aber sich dann eins machen sollen?

      Wo hoert das Aufklaeren auf und das Angst machen an? Dieser Ausschnitt hier youtube.com/watch?v=gPWUwnXqJ_Y#t=23m55s zeigt eine Dame die noch NIE Opfer geworden ist, dennoch ist ihr die Angst nun so eingeimpft worden (20 minuten non stop Opferdarstellung von Anita) das die Dame nun Angst hat zur Zielscheibe zu werden, das geht sogar soweit das die Dame anfaengt zu weinen. Feminismus soll doch kein Werkzeug zum Angst und Hass schueren sein?! (nein ich moechte Niemanden erklaeren was Feminismus ist und wie er zu sein hat, ich weiß dieses Recht steht mir als Mann eh nicht zu, dennoch frage ich mich ist dies das Ziel, Angst und Hass schueren?)

      @manwe Wollte noch mal kurz auf die integritaet zu sprechen kommen. Anita behauptet sie spiele ihr halbes Leben lang schon Videospiele um eine gewisse Kompetenz vorzutauschen die sie aber garnicht besitzt! Wie kann man vor der Presse und den potenziellen Kickstarter-spendern immer wieder und wieder betonen das man doch so vertraut ist mit dem Medium Videospiele obwohl die Realitaet eine ganz andere ist. Das Ist so wie wenn ich nen Kickstarter als moderner Kunstkritiker starten wuerde und behaupten wuerde das ich diese schon seit frueher Kindheit beobachte und somit qualifiziert bin diese zu kritisieren, die traurige Wahrheit ist aber ich genieße die Kunst nicht und ich hab auch keine Ahnung von ihr.

      de.wikipedia.org/wiki/Hochstapler
      Anita ist per definition Hochstaplerin, vortauschen von Kenntnissen um einen Betrug durchzufuehren.

      edit: xmen tisch ist der beste ,fuck hulk, orkan spielts uebrigens auch. highscore challenge incoming ;)
      The Matrix has its roots in primitive arcade games,' said the voice-over, 'in early graphics programs and military experimentation with cranial jacks....
      ― William Gibson, Neuromancer

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von [STP]Mr.Broken ()

    • Shardnadal schrieb:

      Es geht mir mehr darum, dass ich absolut niemand kenne, der irgendwas von der Frau gut findet, bis auf den Fakt, dass sie halt ein Thema anspricht, dass selten angesprochen wird. Aber das wie und was genau finden alle durch die Bank scheiße. Egal ob Männlein oder Weiblein.

      Das mag dir so ergehen. Ich erlebe andere Reaktionen.

      Shardnadal schrieb:

      Teilweise ist es einfach nur mehr peinlich, wenn man überlegt, dass diese Reaktionen eigentlich auf die ganzen übertriebenen Gender/Feminismus/whatsoeververfechter immer dieselben sind. Es sind dieselben dies superduper finden, wenn die österreichische Hymne im Versmaß zerstört wird, wies dieselben sind, die sich berechtigerweise an den Kopf fassen und sagen "haben wir nicht andere Probleme".
      Und wer ist eigentlich die Zielgruppe des Feminismus? Die bösen (weißen) Männer? Oder die Frauen die kein Problem haben? Aber sich dann eins machen sollen? Z.B. aus Videospielen... weil es ja nicht angehen kann, dass Mario seit Jahren die Peach rettet? Ich kapiers nicht. Und da gilt nicht "die, die sich beschweren sind tiefer in der Materie drin", da merkt man einfach, dass egal was da gefaselt wird, nicht jede Frau einen persönlichen Angriff vermutet, wenn sie ein Rollenbild sieht.

      Und du bist nicht der Meinung, dass das auch an deren Sozialisation liegt? Zumal es auch kein Argument wäre, wenn die betroffene Gruppe wirklich relativ klein wäre. Das hat damit gar nichts zu tun.


      Shardnadal schrieb:

      Glaubst du, dass so eine Videoreihe (ungeachtet ihrer fragwürdigen Qualität) wirklich _irgendwas_ ändert? Also nur eine Winzigkeit?

      Diskutieren wir nicht gerade darüber?

      Shardnadal schrieb:

      Und dass die ganze Kohle die da reinfloss nicht lieber in eine ernsthafte Studie über "how to Gleichberechtigung bei xy" (vorzugsweise Gehalt) gesteckt hätte werden sollen?

      Lässt sich leicht sagen. Wer macht es? Du?

      Shardnadal schrieb:

      Und dann ganz persönlich noch: Verstehst du uns alle, die es für übertrieben halten, dass man sich über die 0815 Langweils Story von Super Mario echauffiert, die eh nur schmückendes Beiwerk ist? Oder verstehst du uns, dass wir es für Schwachsinn halten, was die gute Frau da macht, weil Zelda eben nicht nur die Damsel in Distress ist (was sie "beweist"/"beweisen" will? etcetc.

      Inhaltlich "verstehe" ich dich durchaus, auch wenn du mich vielleicht für einen Idioten hältst. Ich aber halte es nicht für übertrieben und das wird sich auch kaum ändern.

      Shardnadal schrieb:

      Und zu deinem letzten Post noch: Nö, auch wenn ich mit der Geisteshaltung der Klischee linkslinken SoziKommiGermanistikPolitikwissenschaftlerin nichts anfangen kann, bin ich der festen Überzeugung, dass es auch die braucht. Np with that.

      Allein deine Rhetorik zeigt doch, aus welcher Ecke deine Kritik kommt. Wer von "linkslinken SoziKommiGermanistikPolitikwissenschaftlerinnen" redet, hat keine Kritik am Inhalt der Videos geäußert, sondern eigentlich eine am Feminismus (und gleichzeitig an anderen traditionslinken Strömungen und ganzen Wissenschaftsbereichen, die du vermutlich für pseudowissenschaftlich hältst). Da bleibt die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, dass wir miteinander diskutieren.

      Shardnadal schrieb:

      Ansonsten warte ich auf 3. Reich Vergleiche, weil eigentlich wären die in der Diskussion überfällig.

      Aha, woher sollten die kommen? Von den Männern, die Sexismus für kein ernsthaft vorhandenes Problem halten und denen es am Arsch vorbei geht oder von der Zecke, der bei solchen Relativierungen die Kotze im Hals steht?

      [STP]Mr.Broken schrieb:

      Feminismus soll doch kein Werkzeug zum Angst und Hass schueren sein?! (nein ich moechte Niemanden erklaeren was Feminismus ist und wie er zu sein hat, ich weiß dieses Recht steht mir als Mann eh nicht zu, dennoch frage ich mich ist dies das Ziel, Angst und Hass schueren?)

      Nein, aber es ist durchaus das Ziel darauf aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen.


      [STP]Mr.Broken schrieb:

      Wollte noch mal kurz auf die integritaet zu sprechen kommen. Anita behauptet sie spiele ihr halbes Leben lang schon Videospiele um eine gewisse Kompetenz vorzutauschen die sie aber garnicht besitzt! Wie kann man vor der Presse und den potenziellen Kickstarter-spendern immer wieder und wieder betonen das man doch so vertraut ist mit dem Medium Videospiele obwohl die Realitaet eine ganz andere ist. Das Ist so wie wenn ich nen Kickstarter als moderner Kunstkritiker starten wuerde und behaupten wuerde das ich diese schon seit frueher Kindheit beobachte und somit qualifiziert bin diese zu kritisieren, die traurige Wahrheit ist aber ich genieße die Kunst nicht und ich hab auch keine Ahnung von ihr.

      Klar, das lässt sich mit Sicherheit kritisieren. Damit habe ich auch gar kein Problem. Aber die eigentliche Frage muss doch sein, ob sie mit dem was sie inhaltlich ausgräbt so falsch liegt. Zumindest ich kann das für mich verneinen. Detailkritik gern, aber was hier gerade teilweise stattfindet, ist absoluter Antifeminismus (und auch stereotype Angriffe, die ich auf mich beziehe) und das ist ein Stand, auf dem ich diese Diskussion eigentlich nicht mehr führen möchte, weil sie sich erübrigt (ich bin ja kein Missionar).
      - Editierfarbe

      Deutlich unterbewaffnet gegen euch.
    • Dachte die ganze Zeit es ging Anfangs und eigentlich primär darum ob das was die Frau mach und wie sie es macht richtig ist, und nicht, ob Arbeit für Feminismus (lol für Feminismus, hört sich beim überlegen ziemlich nach Anti-Maskulismus an) sinnvoll ist oder nicht.

      Finds sowieso amüsant dass man sich über das Rollenspiel von Frauen in Videospielen einen runterholt. Es sind Medien und somit Kommunikationsmittel. Es werden Fiktion kommuniziert. Für Fiktion eignen sich Vereinfachungen und Veranschaulichung. Nichts anderes tut man mit einer Rollenverteilung. Hat sich ja auch niemand damals bei Will Smith beschwert, dass er in MiB den Schwarzen Agenten gespielt hat mit Rollentypischem Verhalten. Und wer in der Realität sich in eine Rolle verkriecht, der hat's selbst verbockt. Da sind die ganzen Frauen die ihre Titten mit Push-Up BHs aufleveln oder Türken die die ganze Zeit gezwungen in einem Slang reden selber Schuld. Das hat nichts mit den Medien zu tun die in unserer Zeit existieren.
    • HE goes science & politics = Spiel, Spaß & Spannung. Dieser Thread ist so peinlich ~ jedoch trotzdem extrem unterhaltsam und deshalb voted for best thread 2014 .
      Kyokugen-Ryu Dojo Berlin
      KOF is best in life: In Behinner we trust!
    • Hierzu auch noch ein schönes Zitat von Niklas Luhmann (Systemtheorie):

      "Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien."

      Luhmann, 1998, Die Realität der Massenmedien, S. 9.


      ...ich habe jetzt nicht unbedingt einen Autoritäts-Fetisch oder sowas, dennoch macht das, was Luhmann in seinem Buch schreibt mehr Sinn als das, was Kendeep von sich gibt.......sry :P
      GUTEN TAG
    • Das Video wird doch genau in diesem Kontext benutzt... in beiden zeigt es das verstörte Frauenbild von Werbeagenturen (im weitesten Sinne der Medien)...

      Dass nicht erwähnt wird, dass es sich bei diesem Video um eins mit ähnlicher Aussage handelt, reißt es meiner Meinung nach nicht aus dem Kontext.
      Yo! He ded.
    • Das Video wird in der negativen Hälfte benutzt. In dem Teil in dem uns durch Beispiele gezeigt wird wie böse die Medien doch sind.
      Die Punchline fehlt völligst und dadurch sieht es aus wie ein klarer Sexualisierungsversuch.

      Erwarten sie dass jeder dieses Vimeo Video kennt?
      Oder denken sie dass dieses Weihnachtsmann Video doch frauenfeindlich ist?

      Ich denke es ist eindeutig worum es sich bei dem Vimeo Video handelt und deshalb sollte es nicht bei den Negativbeispielen auftauchen.
    • Der Teil des Videos der dort "zitiert" wird sagt exakt das Gleiche aus. Es ist in beiden Fällen ein Negativbeispiel der Darstellung und Repräsentation von Frauen in den Medien. "Aus dem Kontext reißen" ist was anderes.
      Yo! He ded.
    • Aber in einem Fall ist es ein klares Beispiel welches aus dem "echten" Leben genommen wurde während das andere ein Beispiel aus einer kritischen Parodie entnommen wurde und somit kein legitimes Beispiel ist.

      Robin Thicke hat ein Video mit nackten Frauen gemacht was ein klares Beispiel ist für die sexualisierte Darstellung von Frauen in den Medien. Das hat er wohl gemacht weil er das gut findet. Somit ist es angreifbar und somit gehört das in dieses Kritikvideo auch wenn es mich persönlich nicht stört.
      Das Vimeo Video kreiert ein ähnliches Szenario aber dreht das ganze um damit Leute auf diesen Poposhop Wahn aufmerksam zu machen. Die Intention ist somit völligst anders und das Video hat nix in diesem "How the Media Failed Women in 2013" zu suchen. Das Vimeo Video ist ja nicht daran gescheitert.
    • Ich will nur kurz einwerfen, dass mein Zitat "das hat nichts mit den Medien unserer Zeit zu tun" insofern gemeint ist, dass es nicht die Schuld des Medium spezifisch ist, dass solch ein Klischeebild entsteht.
      Frauenklischees gab es als Poster schon damals in Coca Cola Werbung, in Bild Hauerei und Portrait Malerei zu alten Zeiten, in Büchern vor mehreren hunderten vor Jahren. Nicht die Tatsache, dass Videospiele Interaktiv sind, oder Filme eine Kombination zwischen Audio und Video bieten, sind der Grund für diese Klischees.

      Passender wäre also der Satz "Das hat nichts mit den modernen Medien im spezifischen zu tun" gewesen. Die Medien tun auch nichts anderes, als diese Information zu verbreiten. Das Bild der jeweiligen Klassen entsteht schließlich ja auch durch den Gedanken vereinzelter Personen oder sogar durch eine gesamte Gesellschaft, die sich im Nachhinein nur von den Massenmedien bestätigt fühlen.

      Übrigens, "Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.", wüsste ich nicht inwiefern das der Wahrheit entspricht. Fairerweise kenne ich mich nicht mit der Literatur des Zitats aus, deshalb kann ich kein Urteil über dein Zitat im eigentlichen Kontext bilden. Ich denke allerdings, oder zumindest würde ich das von mir behaupten, erlange ich einen Großteil meines Wissens durch das Experimentieren im eigenen Kreis. Wobei "Wissen" ja eh noch mal so eine Sache ist, aber das ist wieder ein anderes Thema..
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