Teaching Old Dogs New Tricks - Feedback

ich zerleg meine combos auch eher in einzelne bausteine - prelauncher(confirmphase), postlauncher(juggles), ender z.b.

zum lernen machts mir ned wirklich nen unterschied ob ichs druecken kann oder ned, es hilft mir aber das ganze schneller in matches freier kombinieren zu koennen. das is besonders wichtig bei solchen chars ala testament, eddie etc wo man sehr viele variablen dabei hat (wo hab ich baeume, wieviel shadow gauge hab ich etc) so freestyled man dann geiles situational zeug aus seinen einzelnen bausteinen :> wenn man sowas von anfang an lernt hat man spaeter weniger lernblockaden (zb aus sturer muscle memory) durch die man erst wieder mitm kopf durch muss (hurr trial combo grind)

Zerlegen macht allgemein eh extrem Sinn, je länger/komplexer eine Combo ist oder, wenn kniffelige Timings/Links enthalten sind. Standart-Ground-BnBs in SF4 oder KoF XIII lassen sich idR mit sturem Muscle Memory Training durchdrücken / einhämmern.
HD-Combos erfordern öfters imo ungewohnte Timings - selbes gilt bei Combos, die Jumpcancel o.ä. enthalten. Da ist die Bausteinmethode (bei der man Geduld und Aufmerksamkeit mitbringen sollte) durchaus die angebrachtere.

Dazu kommt noch der Aspekt, den pres angesprochen hat: Gerade in Arc-Sys Games profitiert man aus dem "Baustein-System" weil Combo-Anpassungen on the fly dort extrem nützlich / notwendig sind.


@entnervt: Einen Punkt hast du im Laufe deines Artikels leicht angekratzt, der mich atm am meisten beschäftigt... Das adaptieren der Combos aus dem P-Mode in ein Live-Match. Einen Artikel zu dem Thema würde ich sehr begrüßen

Yo Jonny! Danke für den mir gewidmeten Eintrag
Hilft mir (und hoffentlich auch anderen) bestimmt etwas weiter. (Die Videos konnte ich mir jetzt noch nicht reinziehen, kommt noch)

Was Random-Block bei KOF angeht, so weiß ich nicht, ob's daran liegt das ich zu alt und langsam bin, oder einfach an der kleinen engine-bedingten Verzögerung zwischen der Eingabe und Ausgabe der Combo, dass ich da kaum richtig reagiere und mehr guessing betreibe
Für mich kommen Combos in dem Game einfach aus einem Guss.
Als Beispiel soll Shen herhalten:
Hitconfirm aus einer Random-Situation idR -> st.C > f+B
a) Hit -> HCB~f+A
b) Block -> QCF+C~K

Ist das wirklich "nur" reine (Reaktions-)Übungssache, oder wirklich nicht ganz einfach? Denn mit 'nem Jump-in davor ist das ganze schon wieder nicht mehr so wild imo.


Danke auf jeden Fall nochmal für den Beitrag! Was man gerade in Turnier-Situationen bedenken muss, ist imo noch die Auftragung / der Adrenalinausstoß ... kann ebenfalls einiges durcheinander wirbeln bei der Hand-Augen-Hirn-Koordination wenn man's nicht gewohnt ist damit umzugehen.

entnervt schrieb:

Hierbei sollte man sich nicht selber bescheißen, sondern sich wirklich dazu bringen, aus dem Random-Gezappel spontan die Combo abzurufen (das mit dem spontan ist gar nicht so leicht).

Ich meine mit dem QCF+C~K den Gekiken Feint - ist die safeste Option afaik. QCF+D ist auch noch "relativ" safe.

Die meisten reagieren sowieso nicht auf den ersten Hit, sondern erst auf den zweiten oder dritten in der String. Oft sind die Strings trotzdem auch Blockstrings, von daher kann man damit arbeiten.

Versuch mal statt Hit- zu Blockconfirmen. Die Combo in einen Blockstring umwandeln wenn man sieht dass der Gegner blockt find' ich meist einfacher als umgekehrt.

Aktueller Beitrag gefällt mir wieder sehr gut. Erkenne mich streckenweise durchaus wieder

Nach kleiner Pause jetzt erst auf deinen Blog gestoßen und ihn in einem Stück gelesen.
Ich kann mich in vielem Widererkennen. Bin gespannt wie du in P4A zurechtkommst und hoffe, dass wir mal paar Matches miteinander bestreiten können.

Was du gesagt hast von wegen Distanz zu bemus kann das Feuer wieder entfachen... ich fühlte mich stark wiedererkannt hab ich schon ein paar mal gehabt, dass ich einfach ausm nichts plötzlich kein Bock mehr hatte und zwei Wochen später irgendein geiles Matchvideo gesehen und schon wieder gefangen
Ach dieses Hobby lebt so sehr von der Vorstellung irgendein Spiel meistern zu können, obwohl man dann am Ende sowieso wieder scheitert, weil nur eine Hand voll Leute wirklich in der Lage dazu sind aber die Herausforderung macht es ja gerade so interessant

Hallo entnervt, deinen Blog finde ich ganz gut. Wann würde denn der nächste eintrag kommen :-> ?

Ich war ja auf dem letzten Treffen am WE anwesend und hab dein Frust bissl aus dem Hintergrund beobachtet. Du wolltest ja aufgrund des allgemein schlechten Tages und deiner Verfassung (Grippe) erst nicht nochmal zocken und hast es dann aber nochmal probiert und dann kam der Frust erst recht auf. Das lag aber auch durchaus am Gegner aber der Frust war förmlich im Raum zu spüren.

Ich habe mir für mich einige Regeln aufgestellt und ich versuche mich daran zu halten. Ich spiele eher nicht wenn ich:

- generell ein sehr schlechten Tag hab (Job und Co.)
- nicht richtig ausgeschlafen bin oder z.B Kopfschmerzen hab
- wenn ich ein Spiel wirklich nicht lange geübt habe

Ich habe auf dem Treffen z.B die Finger von BB und GG gelassen weil ich mir das erbärbliche rummashen nicht geben wollte. Mein Ansatz bei dem Treffen war zunächst gemütlich ohne irgendwelche Zwänge zu zocken. Darum auch gern SFXT und TTT2 welche ich ja gern nebenbei spiele.

Ich spiele gern gegen ATG und auch andere sehr gute Spieler und da kann ich es mir nicht erlauben half assed an die Sache ranzugehen. Das ärgert nicht nur meinen Mitspieler sondern mich wenn ich braindead spiele.

Zusätzlich ist bei mir das Problem welches ich über Jahre aufs neue feststellen musste: Ich bin absolut kein Ausdauerspieler. Meine Konzentration geht nach ca 60~90mins extrem in den Keller und meine Matches werden im Schnitt immer schlechter. Ich bin also sehr auf Pausen angewiesen. Was mir dann oft hilft ist, dass ich im Vorfeld schon sage: Lass uns +/-45mins spielen und schauen wie es läuft. Wenn ich in ein Tief komme, dann höre ich in der Regel auf mit der Bitte später nochmal zu spielen.

Ich finde den eigenen Zwang zum Aufhören sehr schwer aber es hilft wirklich auf längere Sicht.

Hatte das was du schreibst noch nicht in großer Form erlebt oder zumindest nicht in wichtigen matches.
Aber verstehe was du meinst. Beim Poker gibt es einen Namen für diesen Zustand: Tilt.
Tritt häufig nach einem unglücklichem Verlust auf oder wenn man über längere Zeit keine guten Karten bekommt.
In FGs wären die Ursachen
- Gegner gewinnt durch "behinderte" Spielweise
- Sehr knapp ein Match verloren
- Gegner kriegt großes Comeback hin
- Man droppt zu viele Combos
- Man spielt druchgehend schlecher als man sollte

Der Tilt fängt an wenn man frustriert wird und sein solides Game aufgibt und zb aufhört Geduldig zu spielen und selber anfängt zu viel zu rushen oder random moves rauszuhauen.
In erster Linie hilft da zu lernen nur seine Emotionen zu kontrollieren und Psychologisch vorbereitet zu sein.
Vor allem das passende Mindset kann dabei helfen.
Sehe zu oft wie Spieler sich während den Matches über irgendwelche Sachen aufregen. Habe gemerkt das sobald ich anfange negativ zu denken das ich zeitgleich schlechter spiele.
Deshalb habe ich gelernt jede Situation im match zu akzeptieren und erst im Nachhinein darüber nachzudenken oder aufzuregen (wenn überhaupt).
Wenn möglich, dann auf jeden Fall frische Luft schnappen, was essen oder trinken, trianmode aber hauptsache ablenken.

Zum Schluss noch ein Tipp von mir: Wenn etwas aus den oberen aufgezählten Sachen einem im match passiert dann nicken, nicht Kopfschütteln.

Einen schlechten Tag hat jeder mal. Man sollte sich davon nicht beirren lassen, was man eigentlich kann und nicht anfangen sich selbst schlecht zu reden. Ich selbst ertappe mich dann auch öfters dabei, irgendwelche blöden Angewohnheiten rauszuhauen (z.B leicht punishbare Moves). Gerade dann sollte man die momentane Situation hinnehmen und mit einem kühlen Kopf später sich nochmal seine Fehler klar machen.
Und natürlich auch wichtig: Seine schlechte Laune nicht auf die Umgebung und Leute um sich entladen. Das zerstört nur die Atmosspäre und bringt niemanden was.