Angepinnt Mindset

    Das Hardedge Forum wurde am Abend des 30.01.2023 eingestellt und in ein Archiv umgewandelt. Bitte nicht versuchen sich zu registrieren oder einzuloggen.

    • Guter Read, sind sachen dabei die sich einige zu Herzen nehmen sollten egal welchem game diese angehören.

      Ich find man sollte immer zuerst die eigene Nase anlangen bevor man anderen die schuld zuweist, leider kann ich mich davon nie ganz freisprechen das ich nicht auch ab und zu mal anderen die schuld gebe, muss ich ja offen zugeben, teilweise aber eher unüberlegt herrausgeblubbert weil ich mich etwas hineinsteiger in bemus.
    • Ich könnte schwören der 1. post handelt von mir :D

      Ich arbeite selber zur Zeit am meisten an meinem Mindset (obwohl ich nicht genau weiß wie ich das effektiv erreichen will), denn genau das ist es was mich zur Zeit am meisten zurückhält.
      Die Fehler die ich immer mache (bisher in jedem Turnier passiert, und jedesmal will ich etwas daran ändern) sind, dass ich extrem schnell frustriert werde wenn etwas nicht so läuft, wie es in meinen Augen laufen sollte (sei es combodrop, "randomness", schlechte entscheidungen) und danach wird mein gameplay schlagartig grottenschlecht, weil ich meine Nerven kaum mehr im Griff habe.
      Gerade in Turniergames bin ich der letzte, der jemals comebacks an den tag legen könnte, da mir einfach die mentale fassung in dem moment fehlt. Sobald ich einmal frustriert werde ist das wie eine Spirale.

      Werde mir diesen Thread zu herzen nehmen und versuchen ein besserer Spieler zu werden. Thx yougenius :good:

      Ich denke ich hatte bisher immer die falsche Auffassung, was "Skill" in wirklichkeit ist. Im Endeffekt hat es sehr viel mehr mit dem zu tun, was außerhalb des Spiels geschieht als andersrum.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cranky ()

    • Ich weiß nicht ob dir das hilft aber ich versuche mal einen Lösungsansatz.

      Durch das Thema Mindset und Einstellung habe ich auch gelernt einer Sache nicht lange hinterherzutrauern oder mich lange über etwas aufzuregen.
      Zb ich fahre im Auto und einer schneidet mich oder fährt bischen komisch.
      Ich könnte jetzt ausrasten, hupen und den fahrer innerhalbs meines Autos beleidigen, jedoch würde mir das nicht weiterhelfen.
      Oder ich habe aus Versehen 20 Euro verloren.

      Ich könnte mich aufregen, dem Geld hintertrauern und überlegen was ich stattdessen hätte kaufen können (was ich früher gemacht habe).
      Mittlerweile denke ich:
      "Scheiße das es passiert ist. Ich kann aber jetzt nichts mehr daran ändern. Wozu sollte ich mich aufregen wenn sich dadurch nichts ändert"?
      Wenn ich mich aufrege bleibt die Situation immer noch die gleiche, nur mit dem Unterschied das ich mich danach schlechter fühle. Also wozu aufregen?
      Dazu gehört das man lernt gewisse Sachen zu akzeptieren und Fehler einzugestehen und hinzunehmen.

      Wenn du jetzt im Game einen Fehler machst, zb Combodrop und bekommst den punish, warum sich aufregen?
      Solange die Runde läuft bist du noch im Spiel.

      Zb wenn ich spiele sehe ich den Sekundenzeiger, Lifebars von mir und meinem gegner plus die Meterbars.
      Sobald es in dieser Konstellation eine Änderung gibt, ändert sich auch für mich die Situation im Spiel.

      Wenn mein Gegner zb 80 % Leben hat und ich 40%, spiele ich wie es in dieser Situation (meiner Erfahrung nach) angemessen ist.
      Wenn ich einen Fehler mache und auf einmal 20 oder 10 % Life übrig habe, rege ich mich nicht auf über diesen Fehler.
      Für mich ändert sich nur die Situation in dieser Runde. Dieser Fehler gehört zu dieser Runde dazu.
      Den Fehler habe ich sofort akzeptiert, weil es zu meinem Mindset gehört, Sachen die ich nicht ändern kann nicht länger hinterherzutrauern, erst recht nicht wenn dieses hinterhertrauern mir nur schaden würde (zb in einem Turniermatch)

      Passenderweise hat Celik zuvor es schon richtig erwähnt:

      habe mal gute spieler beobachtet und man merkte das beim spiel wenig emotionen rüber kamen.
      wurde man gepunished gab es nur ein kurzes kopfnicken ala ok, haste gut gemacht, weiter gehts


      Zb habe ich im Losersfinal gegen MBR plötzlich jede Combo verkackt. Witzigerweise habe ich das während dem match kaum bemerkt.
      Die Ausmaße dieser Executionfehler sind mir erst später aufgefallen, als ich die Replays gesehen habe.
      Die Fehler habe ich so schnell akzeptiert das sie mir nicht aufgefallen sind. Für mich hat sich während dem match nur die situation verändert.

      Meiner Einschätzung nach müsstest du daran arbeiten die dinge wie "combodrop, randomness, schlechte entscheidungen" akzeptieren zu lernen und das sie einfach dazugehören.
      Und villeicht nicht nur bei FGs sondern in real life das zu üben (weiß nicht wie du in echt mit sowas umgehst, kann nur spekulieren)

      Hoffe ich konnte helfen :)

      Und ich verweise nochmal auf den Artikel hier, für alle die es noch nicht gelesen haben.
      Sehr gut zusammengefasst. Lohnt sich.
      comfortcoaching.com/wcms/ftp//…g.com/uploads/mindset.pdf
      Team Rookie, B

      Sheva - YouGenius - Carloz - Mac - Maruko - Nani - Halibel

      "Hear Me Roar"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TR YouGenius ()

    • Viele halten sich z.B auch anhand von Tierlisten auf bzw. beziehen Topspieler Matchups auf ihr aktuelles Niveau. Das ist speziell hier in Deutschland ein Problem wie ich finde. Leute nehmen dann gern die Tierliste als Ausrede für ihr Wirbeln. Das ist fast schon ein Thema für sich - gehört hier aber sicherlich auch rein.
      stay hydrated
    • Man darf den Grind nicht vergessen, Jwong hat seine Jugend für Bemus in die Tonne gekloppt, Daigo meinte er hatte Jahre an denen er nur an Feiertagen eine Pause gemacht hat. Seth Killian meinte Daigo hat eine Zeitlang 8 Stunden+ pro Tag in SF4 gesteckt. Pyrolee hat auch erst neulich klar gesagt das er in Amerika der beste in 3s war, weil er einfach am meisten gespielt hat.

      Ein richtiges Mindset ist bestimmt ein wichtiger Faktor, aber investierte Zeit ist sehr viel wichtiger, egal ob VS oder P-Mode.
      Kann man mit dem erlernen/spielen eines Instrumentes vergleichen, irgendwann übt man nur noch bestimmte neue Sachen oder Kleinigkeiten. (Weiterhin und oft spielen ist natürlich auch hier Pflicht.)
      Man muss ja nur mal gucken wer die besten SF4 Spieler in DE momentan sind und wieviel Stunden sie investiert haben. Übung macht den Meister. :D
    • Jo da hast du vollkommen Recht.
      Genau aus dem Grund habe ich den Thread eröffnet um zu zeigen das zb 500 std mit dem richtigen Mindset sinnvoller sind als 500 std mit dem falschen.
      Zeit ist für alle hier ein kostbarer Faktor, daher ist es meiner Meinung nach wichtig diese Zeit effektiv zu nutzen (was effektiv heisst kann jeder für sich beantworten).
      Schon allein mit dem "passenden Mindset" kann man in der selben Zeit "automatisch" besser werden als mit einem Mindset welches einem hinderlich ist, ohne dafür mehr Zeit zu investieren.
      Team Rookie, B

      Sheva - YouGenius - Carloz - Mac - Maruko - Nani - Halibel

      "Hear Me Roar"
    • BerlinCalling schrieb:

      Ein richtiges Mindset ist bestimmt ein wichtiger Faktor, aber investierte Zeit ist sehr viel wichtiger, egal ob VS oder P-Mode.


      Das stimmt auf jeden Fall. Ich hab die Tougeki-Ausgaben des Arcadia magazines und dort werden immer die japanischen Top-Spieler (auch Daigo, Nuki, Itabashi Z. etc.) mit einem Tageszeitplan vorgestellt. 90% von denen haben keine Festanstellung und verbringen min. 3-4 Stunden am Tag in der Arcade.....
      Follower of the
      ゲーセン道 - The Way of the Arcade
      Doitsu Dashpunch #1 of 3
      コンボができねえPrügelはただのPrügelだ!
    • Investierte Zeit ist zwar durchaus ein Faktor, aber da spielt genauso das Mindset eine große Rolle. Ich weiß nur zu gut wie ich anfänglich im Practice Mode saß, eine Combo dann irgendwann geschafft hab und die dann als "Erledigt" abgestempelt hatte. Sobald ich die dann in nem Match nicht geschafft hatte war natürlich der Lag dran schuld. Hab ich heute zum Glück nicht mehr, aber ich bin mir sicher so eine Denkweise ist sehr anfällig.
    • bei dem tierlist/matchup part liest man halt sehr stark raus dass du nie was andres als sf4 angeruehrt hast. hoert sich natuerlich sehr schoen an, aber will man das in so einer form in vielen games anwenden wuerde man sich nur selbst beluegen/progress verhindern. how do i 1:9? wenn die theoretisch einzige chance zu gewinnen auf gravierenden fehlern des gegners basiert waere es idiotisch die schuld fuers verlieren bei sich selbst zu suchen.

      ich hab mich selbst in meinen games mit ner handvoll harten aidsmatchups auseinandersetzen duerfen, und das hab ich ned gemacht indem ich grinsend mir selbst schuld zuwarf sondern mich aufn arsch gesetzt und gelernt hab wie unglaublich limitiert ich ned bin und in wievielen situationen ich mir ned komplett auf der nase rumtanzen lassen muss, wie soll ich an so ein matchup rangehen wenn ich die fakten wie stark benachteiligt ich eigentlich bin abstreite? wenn ich leute unter mir hab die verstaendlicher weise auf das matchup ned klarkommen werd ich ned sagen "lol ihr seits so scheisse learn ze game" - das geht halt auch in beide richtungen, ich wuerd mich ned schnaufend hinstellen und vor stolz protzen wenn ich ueber irgendwen in nem 7:3 matchup drueberschnauf wo mir eh jeder zweite fehler verziehen wird. das is ja dann auch part dieses mindsets oder? schliesslich liegt ja alles an einem selbst
      ~ palmer can all ~

      [08:38.57] <+HandyVlaf> Behinner erzählst mir was über Third strike?
      [08:38.58] <+behinner> nein
    • Deshalb lerne ich lieber nen weiteren char anstelle nen matchup.
      Glaub in den aktuellen Spielen gibts auch gar nicht mehr so krasse 1:9 mu.
      Mir fällt zumindest keins ein, schlechtestes war sowas wie Seth - Gief in Vanilla angeblich 8-2.
      "cant believe this, only grand finals should be on start page, the raiden player healing care is mvc3 player and known mk9 hater.. obvious troll XDDD cant be more troll, i lol,d very very hard"
    • hlcws schrieb:

      Glaub in den aktuellen Spielen gibts auch gar nicht mehr so krasse 1:9 mu.
      Mir fällt zumindest keins ein, schlechtestes war sowas wie Seth - Gief in Vanilla angeblich 8-2.
      Marvel ist doch theoretisch voll von solchen Matchups, nur zum entsprechenden 1on1 kommt es halt selten.
      Matratzen-Troll of
      Troll S(c)hinken Dojo
      Amberg
    • Mueti schrieb:

      hlcws schrieb:

      Glaub in den aktuellen Spielen gibts auch gar nicht mehr so krasse 1:9 mu.
      Mir fällt zumindest keins ein, schlechtestes war sowas wie Seth - Gief in Vanilla angeblich 8-2.
      Marvel ist doch theoretisch voll von solchen Matchups, nur zum entsprechenden 1on1 kommt es halt selten.


      Ja ist schon sehr situationsabhängig.
      Dark Phoenix vs Haggar/Tron dürfte 9-1 sein :D
      "cant believe this, only grand finals should be on start page, the raiden player healing care is mvc3 player and known mk9 hater.. obvious troll XDDD cant be more troll, i lol,d very very hard"
    • @President

      Meiner Meinung nach gibt es bei Low Tier Charakteren folgende Alternativen
      1. Charakter wechseln
      2. Das Spiel aufhören zu spielen
      3. Das Spiel weiterspielen, mit dem Gedanken wie schwer es doch ist das Matchup zu spielen
      4. Counterpick Char erlernen
      5. Das Matchup lernen

      Das Problem ist das die meisten Option Nr. 3 wählen und ich deshalb diesen Post verfasst habe, weil von den 5 Möglichkeiten Nr. 3 einfach die schlechteste ist.
      Man spielt den Charakter, verliert, regt sich immer wieder auf und entwickelt sich nicht weiter.
      Der Punkt mit dem "sich selber die Schuld geben" ist das die meisten nicht bei bei der Low Tier Geschichte sondern auch generell jedem ausser sich selber die Schuld geben.
      Wenn an der Niederlage jemand anderes Schuld hat, wie will man sich verbessern?

      Mit diesem Mindset rufe ich dazu auf seine eigenen Fehler zu betrachten und sich in den Trainingsmodus zu setzen und zu trainieren.
      Das ist das Ziel von diesem Mindset das man schlechte MUs übt
      Wenn du dir nicht die Schuld für Niederlagen gibts, oder dieses Mindset nicht das passende ist, ist es auch nicht schlimm, solange du nicht rumheulst und Ausreden suchst.

      ich hab mich selbst in meinen games mit ner handvoll harten aidsmatchups auseinandersetzen duerfen [...]sondern mich aufn arsch gesetzt und gelernt hab wie unglaublich limitiert ich ned bin und in wievielen situationen ich mir ned komplett auf der nase rumtanzen lassen muss


      Somit tust du das bereits von alleine das, wozu ich aufrufe:
      In den Trainingsmodus und Matchup üben.

      Welches Mindset du dafür benutzt ist dir überlassen, es gibt kein falsches oder richtiges.
      Und obwohl dein Mindset das genaue Gegenteil ist führt es doch zum selben Ergebnis, und das ist doch das was zählt?
      Team Rookie, B

      Sheva - YouGenius - Carloz - Mac - Maruko - Nani - Halibel

      "Hear Me Roar"
    • sehr guter Beitrag :good:

      Mir ist auch aufgefallen wenn ich gegen ein 7-3 Matchup verliere, und der Spieler war auch deutlich stärker ist es vertragbar, selbst schuld etc...
      Man kann aber auch sagen, OK! Es ist schwer - na und ich geb mein bestes und trainiere das matchup... UND vorallem den Gegner in seinen habits lesen.
      Und dann schlägt man auch diese 7-3 Matchups.
      Aber es ist natürlich um so schwerer wenn man 'nichts' macht, man muss natürlich auch mal aus seiner typischen Spielweise rauskommen und verrückte risks eingehen,
      weil man sonst einfach im corner gebodied wird. Spreche jetzt aus Dhalsims Sicht, der ja nun genug 7-3 matchups hat 8|

      In diesem Sinne, mal weniger gratis sein - alle zusammen :)
      :c: orkanONE | HarikaZen / yoga - for your mind, body and soul - stay free. so soulfist
    • Jetzt parallel zu dem "random/risky" Beispiel:
      Hab beobachtet, daß bei Bemus ein paar Grundsätze gelten, die einen unter Umständen beim Lösen eines Problems einschränken könnten. Z.B das obligatorische "don't jump", auf das sich meiner Erfahrung nach viele Genossen versteifen und dabei total vergessen, daß es gilt, sich an den Gegner anzupassen - wenn keine AA's kommen, wieso sollte ich dann z.B nicht springen? Wieso ist es eine schlechte Idee, den Gegner anzuspringen, wenn ich damit rechne, daß er backdasht und ich ihn anderweitig mit Normals etc. nicht erreichen kann? Die Möglichkeit, rein/weg/hochzuspringen ist zwar sehr oft mitnichten die Beste, aber ich finde es kontraproduktiv, (und das is eher mein Hauptargument) sich so hart auf bestimmte Konventionen zu versteifen, daß man eine bestimmte in der Allgemeinheit "verpönte" Option aus seinem "Pool der Möglichkeiten" kategorisch ablehnt.
      So few people are willing to actually get into a game and understand what makes a 2-D fighter tick that everyone will write it off as something they'd already seen. You can't really have a 2-D fighting game anymore without a "gimmick" and people will judge the game based on what the gimmick is.
      Unfortunately, it doesn't really work. It's almost impossible to argue that the best 2-D fighting game ever produced was Hyper Fighting. We've been going in the wrong direction ever since.

      --Jay Snyder
    • Das "Don't Jump" Argument ist aber auch sehr spielspezifisch und wird als allgemeiner Ratgeber vorgegeben weil es häufig vorkommt, dass Menschen einfach im Auto-Mode Jumpen. Das ist nicht Ziel der Sache. Wenn man sagt "Spring nicht", will man den Spieler dazu zwingen sich etwas bewusst zu machen, undzwar dass Springen nicht immer die beste Option ist und dass er, wenn er nicht springt, teilweise bessere Optionen hat.
      Dir wird in einem KoF auch keiner sagen "Don't Jump".
    • Benutzer online 1

      1 Besucher