Angepinnt Mindset

Man muss Menschen nicht dafür bewundern, dass sie sich ernsthaft mit einem Thema auseinandersetzen. Das sollte gegeben sein - Alleine aus der Motivation heraus wenn man etwas wissenschaftlich (ja) angeht.

Als Sirlin den Artikel geschrieben hat gab es noch kein Online, Sheva ;D

Er will damit sagen, wer gewinnen will, muss auf Sieg spielen, nicht auf flashy Combos oder Fairness.

Da gibt es keine "Ehre", wie Karstadt Tekken Regeln aka keine Würfe und keine Schläge zum Boden.
Oder Ausreden wie "Vortex und Unblockables sind cheap".
Wenn es im Spiel ist und legit für Turnier, darfst/sollst du es benutzen.



Wenn ein Charakter shit wird und du ihn nur spielst weil "mir gefallen seine sound samples und muskeln" und nicht "Ich werde mit ihm den größten Erfolg haben", bist du in seinen Augen ein (Turnier)scrub, ja.
Scrub heisst für Sirlin, jemand spielt nicht auf Sieg.

Mit "Trottel" hat das an sich nichts zu tun. Aber KenDeep meinte schon richtig, heutzutage würd man halt Casual zu sagen.

Ich kauf ihm seine Einstellung auch nicht ab - oder hat er wirklich mal turniere gewonnen? Mich stört vor allem dieses Pick the best character to win gehabe. Wo bleibt da der Spaß? Den hat er scheinbar gar nicht berücksichtigt in seinem Artikel, weil was bringt mir das alles, wenn mir das keinen Spaß macht? Man muss ja erstmal die Motivation aufbringen können so lange durchzuhalten und dazu gehört imo auch, dass man tierisch Bock auf einen Char hat.

Der Artikel ist auch schon 3 Jahr alt und Sirlin hat zum Grossteil Super Turbo gespielt, ein Spiel indem z.B. Zangief vs Honda fuer den Zangief Spieler praktisch ungewinnbar ist. Wer in so nem Spiel bottom Tier zockt, weil der Chara "cool aussieht", wird halt nicht viel Erfolg haben wenn selbst auf hoechstem Niveau das Match Up 9:1 fuer den anderen Charakter ist.
Frage ist halt dann auch: Macht dir verlieren Spass? Wie kannst du positiv an ein Turnier rangehen wenn du weisst, dass du verloren hast wenn du auf z.B. Honda triffst?

3rd Strike waere meiner Meinung auch so ein Spiel. Selbst die guten Spieler sagen, dass nur die haelfte der Charaktere ueberhaupt die Chance hat ein Turnier zu gewinnen. Natuerlich gibt es Twelve Spieler, gewinnen tut trotzdem Chun/Yun/Ken zu 90%.

Bei einem Spiel wie SF4 ist es denke ich noch recht wayne, weil du da vielleicht nen 6:4 Nachteil hast. Das ist nen kleiner Nachteil der ausgleichbar ist.

Natuerlich sollte der Spass im Vordergrund stehen. Es gibt aber auch Spiele in denen Charaktere halt einfach unspielbar sind, weil sie so scheisse im Vergleich zu den Top Tiers sind.

Ich hatte vor einigen Jahren schon Playing to Win gelesen, allerdings ist das dieser Artikel hier der auch wohl um einiges größer ist als
das was geposted wurde sirlin.net/ptw/

Man kann über viele Sachen dort diskutieren aber man muss auch beachten wann das verfasst wurde.
Ich persönlich habe daraus einige Sachen ziehen können die ich für mich mitnehmen konnte.


1. Character- / Tierlisten- Mentalität
Etwas wo sich viele Leute in Deutschland aufhängen sind Tierlisten.
Es gibt 2 Aspekte die meiner Meinung nach die ganze Diskussion komplett ausseinander fetzen.
Erstens sollen Tierlisten eine Situation darstellen wo beide Spieler auf der einen Seite ihre Chars bis aufs maximum ausreizen
und auf der anderen Seite genau gleich gut sind. Diese Situation gibt es in der Praxis nicht. Es gibt natürlich Matchups die nicht fair
sind aber zu 99% läuft es darauf hinaus das einer besser spielt als der andere.
Das zweite ist das oft so getan wird als wäre nen 6:4 oder auch 7:3 Matchup (die selten sind heutzutage) wirklich unspielbar.
6:4 heisst dabei wirklich nur das ein Char einen minimalen Vorteil hat und auch 7:3 Matchups werden fast nie durch die Chars entschieden.
Zudem kann jeder Spieler jeden Charakter nehmen. Wenn 7:3 Matchups so einfach wären könnte man ja locker einfach immer Counterpicken, wie
oft habt ihr gesehen das sowas gut geht?
Ich persönlich hatte noch nie das Gefühl oder den Gedanken das ich ein Match nur wegen der Char-Wahl verloren habe.
Es war immer das ich schlechter gespielt habe als mein Gegner in dem Match und selbst so ein Matchup wie Zangief das laut Tierliste
7-3 für Zangief ist habe ich nie Gedacht das ich nur wegen dem Char Pick verloren habe.


1. Cheap, Lame, Whatever
Hier ist das wo dieses "Playing to Win" ins Spiel kommt.
Sachen wie Turteln, Throw, "Immer das Gleiche" sind innerhalb der Regeln des Spiels.
Es gibt im Spiel keine Regel die besagt du darfst nicht 5x hintereinander werfen.
Fakt ist, wenn ich einen Gegner hab den ich immer mit dem gleichen besiegen kann dann werde
ich immer das gleiche machen.
Ein Beispiel war das Ranbat in CvS2 beim InsertCoin Dojo, ich hatte da Sagat gespielt und das relativ Lame (und basic).
Einer der Spieler hatte etwas in der Art wie "WIE KANNST DU NUR SOOOO LAME SPIELEN ??" gesagt ( ) und mich hatte es nicht
wirklich gestört, ist halt so. Deal with It. Wenn man so etwas nicht überkommen kann muss man sich überlegen woran das liegt.

Genau das meint er doch?
Nicht für Spaß spielen, sondern auf Sieg...

Das interessante an den Sirlin Artikeln - egal ob gut oder schlecht- ist , dass Leute nach Jahren immer noch über sie reden.

Sie erfüllen damit wenigstens einen Zweck: Es ensteht eine Diskussion.

Von meiner Erfahrung her 50/50,

unterstütze aber auch die Einstellung das jeder alles auf den Tisch legen soll, selbst wenn es dadurch für einen selbst schlechter wird evtl.

Nur so entwickelt sich die Szene selbst weiter imho, wenn alles versteckt ist bilden sich zwar mehrere Äste in verschiedene Richtungen, aber der Stamm wächst nicht weiter.

Each one, teach one

Dadurch wird die Qualität der Matches besser, was wiederum Einfluss auf Spannung und Spass hat .

Wer hat eigentlich die EVO gewonnen, bei der Daigo Yun gespielt hat?

Ich glaube das war Fuudo.

Seit ich mich dazu entschlossen habe, nach Las Vegas zur EVO zur fahren, überlege ich sehr viel, wie ich denn dort in einem Turnier-fähigen Zustand auftreten kann (und ja, ich betrink mich schon nicht am Abend vorher und geh früh schlafen für mein 08:00 AM Pool Match )

Ich konzentrier mich auf SF4 und Marvel, der Rest wäre für mich viel zu langsam erlernbar in der kurzen Zeit, da ich KOF & BlazBlue sowieso, wenn nur, total casualmäßig spiele.

Zuerst mal Marvel gestriffen, da dies wohl schneller abzuhandeln ist:

[Verbesser das, was du bereits kannst und fülle die Lücken]
Ich kann bis EVO meine erlernten Matchups nicht nochmal neu lernen für ganze Teams, Charaktere, Assists mit 3 CHarakteren, das geht nicht. Dafür habe ich in Wien zu wenig Auswahl an Spielern und habe vieles einfach bei internationalen Events gelernt.
Also wird es Wolverine / Spencer / Sentinel werden.

Mit Spencer muss ich optimale Combos grinden (Ich muss bei jedem Hitconfirm in eine Optimale Combo gehen bzw. Corner2Corner).
-> Da ist viel DMG-Potenzial (und dadurch am Ende Ressourceneinsparung drinnen)
-> Manche Combos sind nicht zu 100% drückbar (qcf+M Midscreen Relaunch... schafft niemand verlässlich) -> lieber mit Bionic Arm beenden und an Post-Bionic-Arm Pressure arbeiten.

Mit Sentinel on-point besser werden.
Manchmal gehts gut voran mit Sentinel-Zerstörung. Aber vor allem gg. Vergil ist es schwierig. Aber das kommt nur durch spielen und üben...

Und dann einfach ruhig bleiben und meinen Gameplan durchziehen. Egal, wer der Gegner ist oder wie es steht. 0:2 hinten? Whatever, mach ich halt 3:0!

[POSITIV DENKEN! Konstruktiv positiv denken. ja, das hilft]
Street Fighter 4, Ultra Street Fighter 4. Ohje. 1 Monat+ hab ich Zeit, irgendwas sinnvolles auf die Beine zu stellen.

Ich lerne Charaketere recht schnell, aber sie wirklich gut zu spielen, dauert immer etwas bei mir. Wochen, Monate... ein Jahr?

Meine Charakterwahl wird durch eine gewisse Reihenfolge spazieren:

#1: Ibuki: Mein Lieblingsmädchen. Sie hat ihren Schaden noch, sie hat einen 3f c.LP, sie hat besseren SRK aber Gegner bekommen Delayed Wakeup.
Wenn ich es schaffe, mit Delayed Wakeup fertig zu werden (kA wann der Technical Stand bei Neckbreaker kommt), bleibt sie natürlich.

#2: Chun-Li: So viele Buffs und mein früherer Main. Mit Delayed Wakeup, mehr HP, besseren Move Properties, kann nicht viel schief gehen. Selbst in dieser kurzen Zeit.

#3: Makoto: Generfter Tsurugi wird schwere Matchups noch schwerer machen. Die favorable Matchups sterben nun noch schneller.
Werde die Matchups für alle Charaktere in Ultra nicht in so kurzer Zeit für Makoto erlernen können.

#4: Guy/Juri/Yun/Cody:
Alles Charaktere die mich interessieren, die aber ein komplettes Umlernen erfordern würden. Nicht in einem Monat durchführbar, aber vielleicht für lange Zeit gesehen.

[Schlechte Matchups gibt es nicht]
Nur Matchups, die du nicht gut genug kennst und nicht dafür bereit warst.

Auch wenn für meine Ibuki Yun, Rufus, Balrog und Bison zu sehr schlimmen Kalibern gehört, die Hälfte davon habe ich durch verstehen lernen der Matchups zu "guten" Matchups gemacht - zumindest vom Gefühl her.
Nachdem ich letztens beim Hessen Crash gegen 2 Yun Picks rausgeflogen bin, liegt das wohl großteils daran, dass ich die Schwächen von Yun in diesem Matchup nicht ausgenützt habe.

Also mehr Hausaufgaben machen und vielleicht in diesem Monat Ultra SF4 auch noch ein Xbox Live Gold Abo holen um Online mehr Matchuperfahrung zu sammeln!

Ziele für EVO
Die ersten zwei Matches nicht verlieren.
Die ersten zwei Matches gewinnen.
Einen "großen Namen" besiegen.
Aus den Pools.
Top 8.
Gewinnen.

Bla. Einfach von Spiel zu Spiel spielen und alles geben! Ich verlier ungern in einem Turnier, also ist das Ziel egal. Hauptsache gewinnen :good:

Hoert sich nach einem interessanten Artikel an. Besonders da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich ohne Vorbereitung besser bei Turnieren spiele. Wurde mir von anderen Leuten auch schon gesagt, dass es bei ihnen auch so ist.

Dann machst du es falsch. Darfst halt keinen tunnelblick bekommen. Aber setups und gimmicks von gegnern scouten ist z.b. Nur gut.

Nehme an es geht hier nicht um TR style preparation aka weed, booze, bitches?

Sich auf Schlüsselmatchups vorbereiten ist gut.
Sich auf Turniersetups einspielen auch.